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Hallöchen Cordel,
Panik ist ein schlechter Ratgeber...
Ist aber ja nun nicht mehr zu ändern und jetzt ist deine erste Bürgerpflicht: Ruhe bewahren und Augen auf! Ärger dich nicht zu sehr - das sind typische Fehler, die aus Unsicherheit passieren und sie sind uns allen irgendwann mal passiert
Der Nitrittest sollte momentan dein ständiger Begleiter sein und wenn der was anzeigt, dann sofort Wasser wechseln. Ansonsten besser jetzt das Becken in Ruhe lassen, damit der Stressfaktor nicht noch größer wird und erst in 2 Tagen Wasser wechseln.
Guck bitte, ob du einen auffälligen Neon siehst - den dann sofort raus in das Q-Becken und dort beobachten. Tu einfach ein paar Pflanzen mehr rein, auch an der Wasseroberfläche, damit sie sich besser verstecken können. Die appe Flosse würde ich mal ignorieren, wenn sie wie abgeschnitten aussieht. Wer weiß, was beim Händler mit im Becken war - vielleicht ein kleiner Krebs, der sich daran vergriffen hat?
Wenn du Wasseraufbereiter hast (mit Vit. B) dann tu den mal etwas großzügiger rein. Das beruhigt die Tiere und tut momentan auch ansonsten eher gut als zu schaden. Ganz kleine Mengen füttern und die lieber 2-3mal am Tag. Das gewöhnt die Tiere an die Fütterung und das Hantieren am Becken, ohne sie jedes Mal in Schrecken zu versetzen.
Besonders gut gucken, ob Weiße Pünktchen auftreten. Sonst kannst du momentan nicht viel mehr tun. Wenn die Tiere krank waren dann sind die Keime oder Viren jetzt eh im Becken und du kannst nur hoffen, dass alles gut geht.
Hast du die Tiere eigentlich eingewöhnt oder einfach nur eingesetzt in das Q-Becken?
Fahre jetzt in Ruhe das Q-Becken 3-4 Wochen ein, damit du beim nächsten Mal ein besseres Gefühl hast und die Pygmaeus dann schön langsam eingewöhnen an das Q-Becken-Wasser und dann wird das schon klappen

Und beim nächsten Mal in einer solchen Situation wechselst du einfach das komplette Wasser aus dem Q-Becken gegen Wasser aus dem AQ - dann weißt du definitiv, dass es am Wasser nicht liegen kann und auch keine Besserung bringt, wenn du die Tiere ohne Quarantäne ins große Becken beförderst.

Hallöchen Cordel,
das will ich doch auch stark hoffen
Diese Fehler betrachte ich als Lehrgeld (nicht zu verwechseln mit Leergeld ) und wenn man draus lernt, dann haben auch Fehler ihre Berechtigung. Die nur Leergeld zahlen sind dann die, die entnervt nach ein paar Monaten dieses schöne Hobby wieder an den Nagel hängen, weil sie es nicht schaffen, ein Becken vernünftig ans Laufen zu kriegen. Die Gefahr sehe ich bei dir weniger
Berichte mal alle paar Tage, wie es sich entwickelt hat.

Hallöchen Cordel,
Bepflanzung reich vollkommen aus - das Zeug wächst ja auch und die nächsten Wochen fährt es ja erstmal ein
Sowohl Hornkraut als auch Wasserpest brauchst du nicht einpflanzen. Beim Hornkraut empfiehlt sich, einfach die Wurzel quer über die Mitte zu stellen, sodass ein kleiner Busch entsteht. Was du davon in den Bodengrund stopfst stirbt eh nur ab - Wurzeln bildet das keine
Wasserpest bewurzelt, aber es findet den Bodengrund alleine mit seinen Wurzeln. Einfach das Ende mit einem Kieselsteinchen oder sowas beschweren, dass es nicht komplett aufschwimmt und der Rest geht dann von alleine. Moos ist immer gut, vor allem, wenn man nicht schon butterweiches Wasser hat. Bei mir senkt das immer den pH etwas.
....und ein paar Schneckchen mit rein tun - auch vll. Turmdeckelschnecken - um das Becken zu pflegen.

Hallo.

Lass Dich nicht unterkriegen. Jeder macht im Anfang ein paar Fehler. Ich selbst hatte in den 80er Jahren ein paar Aqauarien mit denen ich nie Probleme hatte, heute (nach ein paar Jahren Pause) sieht das aber schon ganz anders aus weil sich vieles geändert hat.

Du hast leider nicht geschreiben wie lange das 20er nun schon im angeimpften Zustand gelaufen ist und auch in Bezug auf das "große" Becken vermisse ich diese Angaben.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen aber .. Ich persönlich finde diese Filterbakterien zum animpfen nicht so toll. Damals habe ich gelernt, daß der Einstieg in Sachen Aquaristik einfach etwas Zeit kostet. Aquarium einrichten, 1-2 Monate warten, dann Fische einsetzen. Das hat sich wohl im laufe der Zeit geändert aber ich würde immer wieder danach verfahren wenn ich ein neues Becken ein zu richten hätte. Ich habe in den letzten Wochen viel über Aquaristik im Internet gelesen. Filterbakterien werden empfohlen, es wird empfohlen Schnecken einzusetzen (die kommen mit der Zeit sowieso von allein), und und und ... Das Problem daran ist aber: Bei dem einen funktioniert es, bei dem anderen nicht, weil ganz einfach ganz andere Vorraussetzungen gegeben sind (Wassertwerte, Bodengrund, Licht, Filterung und co.). Da gibt es einfach kein "Patentrezept".

Zitat von »Cordel«

Hachja, ihr seht, alles läuft doof und ich bin auch noch selbst dran Schuld. Jetzt hab ich natürlich nicht nur Angst um die Neuen sondern auch noch um meine geliebten Panzerwelse und weiß nicht was ich tun soll. Wollte morgen mal einen Wasserwechsel machen und dann mal gucken, ob ich sie gezählt bekomme und wie sie aussehen..

Naja ... wer sagt, daß Du selbst daran Schuld bist? Vielleicht hast Du aus Unwissenheit auch nur auf andere gehört die keine Ahnung hatten. Wichtig ist halt nur in solchen Fällen, daß Du so gut Du kannst die Wasserwerte misst. Sollte bei der Messung was rauskommen was irgendwie "komisch" erscheint, dann ist es ratsam sofort einen ca 50%igen Wasserwechsel zu machen. Es kann auch sein, daß sich im Wasser Stoffe befinden, die sich mit den Standardtests nicht nachweisen lassen (z.B. enthalten einige Medikamente Kupfer das in konzentrierter Form auch tötlich wirken kann). Kurz gesagt ... Wenn Du siehst, daß Fische sterbern, dann mach nen Wasserwechsel. Wenn der Fisch nicht ernsthaft krankt ist, dann wird er sich wahrscheinlich wieder erholen. Falls es wirklich schon so schlimm ist, daß er auf dem Rücken schwimmt, dann nehme ihn raus aus dem Becken, setze ihn in ein aderes Gefäß (alles ist gut, schlimmer gehts nimmer) in frisches temperiertes Wasser, ob mit oder ohne Waseraufbereiter vermag ich jetzt nicht zu entscheiden (Ich hatten einen halbtoten Cory der sich in frischem Wasser ohne Zusaätze gut erholt hat). Wenn der Fisch es dann nicht schafft und trozdem das Zeitliche segnet, dann brauchst Du Dir keine Vorwürfe machen. Dann hast Du alles versucht, mehr kannst Du nicht tun.

Es gibt im Handel auch viele Nachzuchten aus osteuropäischen Ländern die wärend der Aufzucht mit Medikamenten vollgepumpt werden. Diese Nachzuchten sind in heimischen Aquarien von vorne herein zum Tode verurteilt. Neonfische gehören leider auch zu den Fischen, die vermehrt in Osteuropa gezüchtet werden (das Internet is voll von diesen negativen Berichten)

Zitat von »Cordel«

nein so schnell werde ich dieses Hobby nicht aufgeben =)

Das ist gut. Die Aquaristik ist wiklich ein sehr interessantes und auch spannendes Hobby.

Nen schönen Gruß ...

Holger

Hallöchen Cordel,
würde ich mir sehr gut überlegen!
Wenn ihr besprochen hattet, dass er sich in jedem Fall vorher mit dir kurzschließt, dann würde ich mich auch nicht zur Abnahme verpflichtet fühlen. Hast ja noch eine weitere gute Begründung: Seine Neons vom letzten Einkauf (falls sie von ihm waren) seien nicht wirklich fit gewesen und einige hätten auch die ersten 2 Tage nicht überlebt. Du willst garantiert keine weiteren Fische momentan einsetzen (erst recht keine Barsche), weil damit sofort wieder Stress auftreten wird und du dein noch empfindliches Becken nicht gefährden willst.
Bei der Gelegenheit kannst du ihm auch mitteilen, dass du ohnehin von der Barschidee erstmal Abstand genommen hast (was er ja auch erfahren hätte, wenn er sich vorher gemeldet hätte ).
Blöde ist natürlich, dass er das vermutlich z. T. auch gemacht hat, um dir einen Gefallen zu tun. Aber als Händler hat er garantiert eher die Möglichkeit aus dieser Situation raus zu kommen als du, der ja keine zig Becken zur Auswahl hat, wo er die momentan unterbringen könnte.
...und wenn du tatsächlich innerlich mit den Barschen abgeschlossen hast (was ja vernünftig wäre), dann sei so schlau und geh sie dir erst gar nicht angucken! Das kann nur dumm enden