Moin
.... Erklärung zur "Ruhezone "
Die "Ruhezone" heißt woanders "Klarwasserkammer".
Du beschreibst bei deinem HMF, dass du einen Schaumstoffblock verwendet hast. Im Text ist aber erklärt, dass die biologischen Abläufe vor allem in den der Ansaugseite zugewandten 2cm stattfinden. Die Matten von Herrn Deters haben daher eine Dicke von 5cm. Wie dich ist dein Block? Und genügt dann überhaupt die Fläche? Der sieht ja auf dem Foto nicht sehr breit aus. Im Link steht auch was davon, dass er einfach die gesamte Fläche der Seitenscheibe für die Matte nutzt.
ja, das ist bei Uwi deutlich anders als bei einem typischen HMF.
Diese "Schaumstoff-Klotz-Filter" gibt es auch schon lange, auch davon habe ich schon fest installierte Versionen gesehen. Gern in Händlerbecken oder Zuchtbecken. Kamen die eher ausd er Braunschweiger Ecke ? War mir mal so.
Ein HMF ist weniger durch das Vorhandensein von Schaumstoff als eher durch eine Filterfläche definiert, die langsam von Wasser durchflossen wird.
Die Fläche ist abhängig von Wasservolumen und Strömungs-Geschwindigkeit.
Bei einer "normalen" Durchstömung eines Becken mit 2x Volumen pro Stunde kann man Olafs Formeln auch vereinfachen zu
Wasservolumen X 4,4 = Filterfläche.
Für ein 160l Becken ergäbe sich dann eine Filterfläche von ca 700cm².
Also das doppelte von dem, das Uwi jetzt benutzt.
In gering besetzten Becken wird das auch funktionieren, wenn die Filtergeschwindigkeit im Rahmen bleibt.
Ja, und große Flächen kann man auch gut an der Stirnseite eines Beckens realisieren - vor allem, wenn man ein Becken stramm besetzt und mehr Filterfläche benötigt wie in Aufzuchtbecken.
Natürlich geht das auch in Schaubecken - wenn man den dann noch gut bepflanzt, kann das soger ganz attraktiv aussehen.
Wie man Eckfilter bauen kann, hab ich in der Bauanleitung auf Olfas Seite beschrieben. Auch findet sich dort einige Hinweise zum Bepflanzen.
Heute bietet die Industrie mobile HMF's an - oder sagen wir mal, Schwammfilter in einem extra-Kasten, die dann HMF heißen.
Irgendwie leben wir ja in eine Zeit, in der nix mehr selber gemacht wird, sondern nur noch fertig gekauft wird. hüstel...
Bei herkömmlichen Filtern , wird hier das Wasser permanent durch den Schwamm oder Filtermasse gespült.
Das ist beim HMF auch so. Allerdings "langsam".
Diese Filter haben die Aufgabe, ua Mulm mit auf zusaugen.
Konventionelle Filter saugen ein und wirk(t)en wie ein Staubsauger. Da muss man ab udn an dann die Tüte wechseln.
Allerdings haben sich im Laufe der Jahre auch die Außenfilter verändert - die sind richtig groß geworden. Damit sie mehr Filterfläche bieten und auch wie ein Biofilter arbeiten können.
Dieser wird auch nur durchspült und die Guten Bakterien können sich nicht richtig entwickeln.
wenn die Filtergeschwindigkeit zu groß wird, können sich die Bakterien nicht halten wurden werden "abgerissen" vom Substrat. Oder ihr Futter fliegt zu schnelle vorbei und die verhungern ....
"Bei HMF gibt es ein Schwamm, eine Ruhe Zone hinter den Schwamm, wo sich eine Pumpe oder ein Luftheber befindet. Hier ist es anders. Das Wasser wird angesaugt und der Mulm bleibt im Schwamm hängen
ne, das ist etwas anders.
Alles, was so im Wasser schwebt, bleibt im HMF hängen und wird durch Bakterien da zu Mulm verarbeitet.
Mulm im Sinne der Filtertheorie ist was anderes als "der Dreck im Becken".
Wo aber soll denn nun die Pumpe hin? VOR die Matte, oder in die Ruhezone? (in diese 2cm zwischen Scheibe und Matte???)
Rein theoreitsch ist es wurscht, ob die Pume vor dem Filter das Wasser durchDRÜCKT oder hinten dem Filter durchZIEHT.
Hinter der Matte ist das optisch schöner und zeitgleich sicherer für z.B. Jungfische.
Bei einer Pumpe kommt doch dann aus dem Auslauf Wasser raus... und bei einem Luftheber (Membranpumpe, die außerhalb des AQ steht?!) kommt doch Luft aus dem Auslassrohr, oder?
Aus einer Unterwasserpumpe ("powerhead") kommt Wasser raus, aus einem Luftheber ein Wasser/Luftgemisch.
Ginge das denn (in verlangsamter Form) möglicherweise auch ohne Pumpe?
ne. Wie sollen denn ohne Strömung die Nährstoffe (= Abfallprodukte aus dem Becken) zu den Bakterien kommen und gleichzeitig der Sauerstoff für die Bakterien ?
Es gibt Konzepte mit so einem Bodenkonstrukt (mehr aus dem marinen Bereich), da wird as gemacht - um Nitrat zu reduzieren (das geht als anaerob).
Monstera:
Die Pflanzen nun mal Nährstoffe (=Dünger) brauchen um zu wachsen, kann man ein Aquarium auch als Hydrokultur für Pflanzen verstehen. Die reduzieren dann die Nährstoffe im Becken. Dazu gibt es viele Pflanzen, die das können.
Einige Orchis (also die, die "nasse Füsse" vertragen), auch der Bubikopf geht und anderes.