Vor einiger Zeit hatte sich einer meiner Corydoras aeneus so ungeschickt in einer Wurzel verkeilt, daß er weder vor, noch zurück konnte. Ich mußte ihn dann rausziehen, weil er zusehends entkräftete, und mußte festestellen, daß er sich, sowohl durch seine eigenen, als auch meine Befreiungsversuche sehr stark verletzt hatte: fast alle Flossen hatte er bis auf den stumpf abgerissen und seine Schleimhaut war stark aufgeschürft.

Sofort am Tag nach dem Unfall bildeten sich erste Anzeichen einer Verpilzung und ich begann auf Anraten meines Zoohändlers eine Wundbehandlung mit EsHa2000, das ich direkt auf die offenen Stellen getupft habe.
Dazu habe ich den Fisch in der Hand gehalten, knapp über der Wasseroberfläche, und ihm mit dem Wattestäbchen das Präparat etwa zweimal täglich aufgetupft. Das ist natürlich gar nicht so leicht bei der Zappelei

Die Verpilzung verschwand sofort und binnen zwei Wochen waren auch die Flossen wieder nachgewachsen.
Dazu ist anzumerken, daß im Falle solcher Verletzungen auch unbedingt ein größerer Teilwasserwechsel angeraten ist, denn das verringert die Dichte von Krankheitserregern.
Eine weitere Möglichkeiten einer Verpilzung vorzubeugen ist das Aufsalzen des Wassers. Hier ist allerdings auf den jeweiligen Beckenbesatz Rücksicht zu nehmen - viele Schneckenarten, sowie viele Welsarten (z.B. Ancistrus) vertragen das nicht so gut. Aus eigener Erfahrung kann ich aber bestätigen, daß eine leichte Aufsalzung (1-2 gestr. Teelöffel pro 10 Liter) von Corydoras aeneus sehr gut vertragen wird.
LG
Irene