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Donnerstag, 27. Oktober 2005, 14:06

Cory-Arten für hartes Wasser - und Vergesellschaftung

Hallo zusammen,

welche Cory-Arten sind für eher hartes Wasser (GH 14, KH 7, pH 7) geeignet?
Habe bereits Coydoras Paleatus in meinem 112l-Becken (6 Stück). Ist es richtig, dass ich Pandas nicht mit den Paleatus vergesellschaften sollte?
Von den Arten, die ich kenne, gefallen mir Pandas und Paleatus nämlich am besten. Allerdings ... so viele kenne ich auch nicht ;)

Liebe Grüße,
Jasmin

2

Samstag, 29. Oktober 2005, 23:17

RE: Cory-Arten für hartes Wasser - und Vergesellschaftung

Kann man eigentlich Pandas mit Paleatus vergesellschaften? ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass Pandas nicht mit größeren Arten vergesellschaftet werden sollen!? ?(

Reinwald

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3

Sonntag, 30. Oktober 2005, 01:46

Hallo Jasmin,

von der Vergesellschaftung kein Problem.
In einem AQ haben wir paleatus, panda und similis. Die paleatus beachten die Kleinen nicht, während die pandas und similis zusammen rumschwimmen.
- - - Gruß , Reinwald - - -

4

Sonntag, 30. Oktober 2005, 11:18

Hallo Reinwald,

vielen Dank für deine Antwort!
Und was brauchen die Pandas für Wasserwerte? Paleatus vertragen doch härteres Wasser, als die Pandas, oder?

Viele Grüße,
Jasmin

dukeboris

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5

Montag, 31. Oktober 2005, 18:54

Hallo,

Ich weiß, daß ich mir mit meiner Antwort mal wieder keine Freunde machen werde. aber ich schreibe es trotzdem wieder.

Grundsätzlich sind meiner Meinung nach alles Corydoras Weichwasserfische und werden deswegen am besten in weichem Wasser gehalten!

Freue mich schon auf die Diskussion :-)

Ciao, boris
Viele Grüße,
Boris
--------------------------------------------
they have got catfish on the table ("walking in Memphis" von Marc Cohn)

cory-fan

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6

Montag, 31. Oktober 2005, 19:28

Hallo!

Die C. diphyes kommen aus einem Flußsystem, wo (wenn ich mich recht erinnere) so um die 450µS/cm gemessen wurde. Das dürfte so um die 12° dGH sein. Siehe auch hier: http://zierfischzucht-mack.de/index.php?id=90

@ Boris: Da das Amazonabecken sehr alt ist und dadurch die meisten Mineralien schon weggespült wurden, findet man dort viele sehr weiche Gewässer. Die Vorfahren unserer Wels lebten aber in härterem Wasser, weshalb z.B. heute die Eier von den meisten Welsen sich auch in salzreicherm Wasser problemlos entwickeln. Wenn es den Eier mit ihren dünnen Haut nichts ausmacht, dann den erwachsen Fischen erst recht nicht. Das ist meine Meinung, die auf meine Erfahrungen bei der Zucht und Haltung von Welsen beruht.

Tschüß, Kurt
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de

dukeboris

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7

Montag, 31. Oktober 2005, 20:00

Hallo Kurt,

Ich lasse mich immer gerne belehren, was die Habitate von Corydoras angeht.

Dann sagen wir mal, daß die meisten aus weichem Wasser kommen. Zu dem Argument, daß es vorher bei den Fischen härter war lasse ich nicht gelten, da man die Fische über hunderte von Generationen an das weiche gewöhnt hat. Wer macht hier schon eine Eingewöhnung über mehrere Jahre? Also deswegen würde ich die meisten Corydoras hierzulande lieber in weichem Wasser pflegen. Das machst du doch sicherlich auch, abgesehen von einigen "Exoten".
Gerade bei Panda habe ich starke unterschiede im Verhalten gemerkt, als ich auf weiches Wasser umgestellt habe.
Bei Paleatus und Aeneus würde ich nichts dagegen haben, aber sehr gut finde ich es nicht.

Alles nur meine kleine bescheidene Meinung...

Ciao,

boris
Viele Grüße,
Boris
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cory-fan

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8

Montag, 31. Oktober 2005, 22:51

Hallo Boris!

Du hast schon recht, dass sich die Panzerwelse an das weiche Wasser gewöhnt haben, aber benötigen sie es meiner Meinung nach nicht. Die empfindlicheren Arten brauchen sicher keimarmes Wasser, was ein weiches, saueres Wasser meist ist. Aber auch in einem Wasser mit einem zehnfachen Gehalt an Salzen werden sie alt und können sich vermehren.
Ich halte nichts vom Wasserpanschen, weil die wenigsten es auf Dauer schaffen, ein gleichwertiges Wasser herzustellen. Ich halte meine Fische alle bei 300µS/cm, was bei mir etwa 10-11° dGH und 3-4 dKH entspricht. Diese härtete Wasser ist in unseren kleinen Volumen auch viel stabiler. In den Heimatgewässer unserer Welse sind auch die kleinsten Pfützen tausendmal grösser als mein größtes Becken und unterliegen einem dauernden Wasseraustausch, der die Wasserwerte stabil und im guten Bereich hält. Der höchste Nitratwert den ich in einer Biotopbeschreibung gelesen haben, war so um die 8 mg/l und das soll optisch eine Kloake gewesen sein. Die meisten Trinkwasser bei uns haben schon das zwei bis vierfache.

Haben deine C. panda auf den geringeren Salzgehalt positiv reagiert oder auf die geringere Keimzahl?

Tschüß, Kurt
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de