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Wusel

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1

Dienstag, 7. März 2006, 18:42

T-Stellung

Halli Hallo zusammen,

komme gerade von der Arbeit und habe mir am Kiosk die neueste Ausgabe
von "Aquaristik - Aktuelle Süßwasserpraxis" besorgt, mit einem grossen Bericht
über Panzerwelse. Dieser ist auch streckenweise recht interessant, besonders
der Teil über C. reynoldsi und C. tukano.

[Anm.: weiss jemand, wo es C. tukano zu kaufen gibt ???? Händler/Stockliste/Nachzucht???]

Etwas verwirrt hat mich jedoch die Beschreibung der T-Stellung. Ist mir ja klar,
dass da verschiedene Meinungen vorhanden sind, wie die Befruchtung der
Eier nun durchgeführt wird.

Hier einmal der Text, wie er in der Zeitschrift steht.

Zitat

..... jetzt treten die Eier beim Weibchen in die durch die Bauchflossen
gebildeten Tasche ein und das Männchen gibt gleichzeitig seine Spermien ins
freie Wasser ab. Durch den Atemstrom werden die Spermien nach hinten
gespült und gelangen so zu den Eiern. Danach gibt das Männchen das Weibchen frei,
das nun mit den Eiern auf dem Weg zum Laichplatz einfach quer durch die Spermienwolke
schwimmt und die Eier so ebenfalls zur Befruchtung zu den Spermien bringt (nach J. Knaack)


Also irgendwie machen das meine Panzis anders .... oder ich bin blind und plont :pfeifen: oder habt da irgendwie was ganz fürschterlich falsch verstanden.

Meine C. paleatus, C. panda, C. pestai (elegans) verhalten sich da etwas anders.

Nach der Samenabgabe bei der T-Stellung verfallen die Welse in einen Ruhezustand,
der bei meinen C. paleatus stellenweise bis 20 Sekunden angehalten hat.
Dies erinnerte mich etwas an die Paarung von Labyrinthern, die nachher langsamen zu Boden sinken.

In diesen 20 Sekunden sind die Spermien durch die Strömung in meinen Becken,
überall und nirgends. Wie will das Weibchen denn da noch durch den "Spermienstrom" schwimmen?
Außerdem, sie hält die Eier in einer "fest umschlossenen" Flossentasche.
Wie sollen da von außen ausreichend Spermien reinkommen?
Die Flossen müssten doch dann von aussen total mit Spermien verklebt sein!?

Weiterhin .... warum sehe ich den Spermienstrom erst dann, wenn das Weibchen die
Eier an die Scheiben klebt .... und nicht schon vorher, wenn er vom Männchen abgegeben "Durch das Becken strömt" ???

Ich will das jetzt Joachim Knaack nicht absprechen - er hat gewiss 10.000 mal
mehr Erfahrung als ich, zumal ich ja noch Anfänger bin, aber ....

ich würde mich riesig freuen, wenn mir das jetzt mal einer erklären könnte,
da meine Beobachtungen bisher total was anderes bestätigen.

Ich dachte bisher, dass das Weibchen die Spermien aufnimmt, sie durch den Körper führt und in die Bauchtasche leitet.

Macht mich doch mal bitte etwas schlauer.

Axo - etwas später im Text heißt es dann, dass diese Methode (Aufnahme/Transport) anatomisch unmöglich ist.

LG - Andreas H.

2

Dienstag, 7. März 2006, 20:20

RE: T-Stellung

Hallo Andreas

Zitat

Original von Wusel
Weiterhin .... warum sehe ich den Spermienstrom erst dann, wenn das Weibchen die
Eier an die Scheiben klebt .... und nicht schon vorher, wenn er vom Männchen abgegeben "Durch das Becken strömt" ???


So kenne ich das von meinen verschiedenen Arten auch, etwas anderes habe ich bisher noch nicht beobachen können !

In diesem Thread:

Frage zu Sterbai Eier

habe ich schon mal kurz darüber berichtet, ein anderer User hat die Art der Fortpflanzung dann, wie in der Zeitschrift beschrieben, dargestellt.

Da ich mich in Sachen Corydoras nicht so im Detail auskenne, war ich vorerst natürlich still und wollte das nächste Laichen meiner Corydoras noch einmal genau beobachten... :rolleyes:

Viele Grüße

Gerda

Moderator

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3

Dienstag, 7. März 2006, 20:30

RE: T-Stellung

Hallöchen Andreas,
ich versuche jetzt auch mal meine Beobachtungen und Überlegungen einfließen zu lassen. Was nun tatsächlich dabei passiert, das wissen wohl eh nur die Panzis selbst ;)

Zitat

Original von Wusel

Zitat

..... jetzt treten die Eier beim Weibchen in die durch die Bauchflossen
gebildeten Tasche ein und das Männchen gibt gleichzeitig seine Spermien ins
freie Wasser ab. Durch den Atemstrom werden die Spermien nach hinten
gespült und gelangen so zu den Eiern. Danach gibt das Männchen das Weibchen frei,
das nun mit den Eiern auf dem Weg zum Laichplatz einfach quer durch die Spermienwolke
schwimmt und die Eier so ebenfalls zur Befruchtung zu den Spermien bringt (nach J. Knaack)


Diese Beschreibung deckt sich am ehesten mit meinen, wenngleich ich auch nicht so recht nachvollziehen kann, dass das Weib "durch die Spermienwolke" schwimmt. Ich konnte ehrlich gesagt noch nie eine Spermienwolke entdecken dabei, kann aber sein, dass das bei den Zwerg-Cories auch einfach zu wenig ist, was da wölken könnte 8)

Zitat

Meine C. paleatus, C. panda, C. pestai (elegans) verhalten sich da etwas anders.

Nach der Samenabgabe bei der T-Stellung verfallen die Welse in einen Ruhezustand,
der bei meinen C. paleatus stellenweise bis 20 Sekunden angehalten hat.
Dies erinnerte mich etwas an die Paarung von Labyrinthern, die nachher langsamen zu Boden sinken.
Das kann ich mir gut vorstellen und gäbe den Eiern ein wenig mehr Zeit zur Befruchtung.

Zitat

In diesen 20 Sekunden sind die Spermien durch die Strömung in meinen Becken,
überall und nirgends. Wie will das Weibchen denn da noch durch den "Spermienstrom" schwimmen?
Außerdem, sie hält die Eier in einer "fest umschlossenen" Flossentasche.
Wie sollen da von außen ausreichend Spermien reinkommen?
Die Flossen müssten doch dann von aussen total mit Spermien verklebt sein!?
Ähem... ich glaube nicht, dass bei den Fischen die Spermien so kleben, wie bei anderen Bewohnern dieses Erdballs :pfeifen: Prinzipiell denke ich, dass die Eier der Cories schon genug von alleine kleben, wodurch vermutlich ausreichend Samen auf ihnen Halt finden.
Was bedeutet denn in deinen Augen "ausreichend Spermien"? Die sind doch so fein und winzigklein, dass sicher ausreichend in die Bauchtasche gelangen können. Schließlich gilt auch hier der Wahlspruch "Einer kam durch!" ;)

Zitat

Weiterhin .... warum sehe ich den Spermienstrom erst dann, wenn das Weibchen die
Eier an die Scheiben klebt .... und nicht schon vorher, wenn er vom Männchen abgegeben "Durch das Becken strömt" ???
Da hast du mir jetzt was voraus, denn ich habe wie gesagt noch keinen Spermienstrom feststellen können - weder während der T-Stellung, noch beim Ankleben an die Pflanze oder Scheibe.

Zitat

Ich dachte bisher, dass das Weibchen die Spermien aufnimmt, sie durch den Körper führt und in die Bauchtasche leitet.
Die Theorie hatte für mich immer etwas sehr unwahrscheinliches an sich. Möchte mal wissen, wer sich die ausgedacht hat :kopfkratz:

Schlauer biste jetzt auch nicht wirklich, aber die Cories können's ja leider nicht erzählen :herzhaft lachen:
Tschüssi
Gerda

Wusel

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4

Dienstag, 7. März 2006, 21:11

Juhuu Gerda,

hmmm ..... hmmmm ..... also, ich weiss net .... ich versuch jetzt mal logisch vorzugehen,
bzw meine Beobachtungen beschreiben - versuchen wir es gemeinsam und der Reihe nach.

  1. heftig zitternd befinden die Beiden sich in der T-Stellung
  2. plötzlich Ruhe / die Ruhephase - es befinden sich noch keine Eier in der Flossentasche
  3. das Männchen hat aber seine Spermien schon abgegeben (meine Vermutung, warum sonst die Ruhephase *grins*)
  4. es dauert in der Regel 2-5 Sekunden nachdem die Ruhephase eingesetzt hat, dann erscheinen die Eier in der Flossentasche
  5. nach der Heftaussage sind die Eier dann noch nicht befruchtet, sondern sie erfolgt erst nachdem sie in der Tasche sind.
  6. zu dieser Zeit, sind die Spermien aber schon 2-5 Sekunden unterwegs
  7. das Weibchen hat aber seine Flossen nach vorne hin - Richtung Spermienstrom - komplett geschlossen (siehe Anhangfoto)
  8. das wäre allerdings unlogisch. Sie müsste die Flossen nach hinten schließen und nach vorne öffnen, damit sich eine Art Trichter bildet, der den Spermienstrom besser einfangen kann.
  9. die T-Stellung wird i.d.R. während der Ruhe beibehalten
  10. das Weibchen wird wieder aktiv - es müsste somit genau auf das Männchen zuschwimmen, um in den Spermienstrom zu gelangen (Strömung des Beckens bleibt hierbei erst einmal unberücksichtigt)
  11. .... macht es aber nicht immer. Manchmal geht´s nach rechts, manchmal nach links, manchmal ne komplette Kehrtwendung, manchmal nach oben.
  12. dreht sie nun seitlich ab, um die Eier zu befruchten ... wäre das vollkommen "plöde". Sie würde sich seitlich zur Strömungsrichtung der Spermien stellen und somit ihre komplette seitliche Flosse der Flossentasche den Spermien als "Barrikade" entgegenstellen.
    [/list=1]

    Bei meinen C. habrosus konnte ich mehrfach beobachten, dass sie die T-Stellung in der stärksten Strömung des Becken praktizierten. Die Kleinen wurden fast "davongeweht". Die Spermien dürften somit nach 2-5 Sekunden gar nicht mehr da sein, wenn die Eier erst dann befruchtet würden.

    Tja, der Spermienstrom beim ankleben der Eier an die Scheiben. Mag sein, dass meine Phantasie wohl etwas mit mir durchgegangen ist ... jedoch konnte ich dies bei meinen kürzlich abgelaichten C. pestai mehrfach beobachten. In dem Moment wo das Weibchen die Flossentasche öffnete, um die Eier an die Scheibe zu kleben, entliess es eine "richtige Wolke aus der Tasche". Was das nun wirklich war .... keine Ahnung.

    Das Bild im Anhang ist von meinen C. paelatus. Man kann schön erkennen, dass die Tasche nach vorne komplett geschlossen ist.

    Also, wann und wie findet nun die Befruchtung statt ????

    LG - Andreas H.

    @ todie77

    Du darfst die Cories nicht ganz mit anderen Fische vergleichen. Das Ablaichverhalten ist bei denen etwas anders.
    Es ist "nicht" so, wie z.B. bei den meisten Barschen. Dort legt das Weibchen i.d.R. einige Eier ab .... und das Männchen geht über das Gelege und befruchtet die ganze Sache.
    Das machen Cories nicht so ...
    ... warum sollte Mutter Natur sich dann die T-Stellung einfallen lassen. Sie muss doch einen Grund haben. Wenn das Männchen die Eier erst befruchten würde, nachdem sie vom Weibchen an die Scheiben, Blätter geheftet worden sind, wäre die T-Stellung also unnütz und somit nur ein Vorspiel !?
    ... warum legt sich dabei das Männchen fast vollkommen auf die Seite?
    ... warum klammert es die Barteln des Weibchen mit den Flossen fest?
    Ich denke mal deshalb (dachte ich bisher) damit das Weibchen die Spermien besser aufnehmen kann.

    Wenn das Weibchen die Eier irgendwo anheftet .... dann sind sie schon befruchtet.

    EDIT: diverse Verbesserungen durchgeführt
»Wusel« hat folgende Datei angehängt:
  • Eiablage03.jpg (115,16 kB - 183 mal heruntergeladen - zuletzt: 28. November 2014, 02:11)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Wusel« (7. März 2006, 21:32)


Wusel

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5

Dienstag, 7. März 2006, 22:01

.... noch was vergessen ....

Meiner Meinung nach spricht weiterhin nachfolgendes "gegen" eine Befruchtung der Eier "im freien Wasser".

Nehmen wir mal als Beispiel ein ausgewachsenes C. paleatus Weibchen.

Wie gross ist das Tier ? .... sagen wir mal 6cm

Die Legeöffnung befindet sich somit ca. 3,5 bis 4cm von den Barteln entfernt, wo
ja das Männchen quer vorliegt bzw. sein Weibchen festhält um die Spermien abzugeben.

Die Spermien müssten somit die unglaubliche Strecke von 4 cm überwinden, um die Eier zu befruchten.

Klar, sie haben eine gewisse Geschwindigkeit - logo. Ich weiss allerdings nicht, ob sie durch Überdruck (Strömung- /Fließgeschwindigkeit) ins Wasser abgegeben werden, oder einfach nur ins Wasser "entlassen" werden.

Wenn ich jetzt doch mal den Vergleich mit ein paar von meinen mal gepflegten Barschen (A. ramirezi und früher auch P.scalare)
anstrebe, bei denen ich ebenfalls die Eiablage und Befruchtung beobachten konnte, halte ich das wieder für sehr unwahrscheinlich.

Bei den Barschen legt das Weibchen die Eier ab .... das Männchen geht dann "nur wenige Millimeter über den Eiern mehrmals über das Gelege" und befruchtet dieses.
Ich denke mal einige wissen, dass die Befruchtungsrate bei weitem nicht so gross ist, wie bei unseren Lieblingen, den Cories.

Wenn ich nun die Abstände vergleiche .... Millimeter und Zentimeter ....
dann dürfte bei den Cories eigentlich kein Ei befruchtet werden ... oder die
Spermienmenge müsste gigantisch sein ... oder "Papa-Cory schießt" die Spermien Richtung Eier. :pfeifen:

LG - Andreas H.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Wusel« (7. März 2006, 22:09)


cory-fan

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6

Mittwoch, 8. März 2006, 07:51

Hallo!

Es gbt noch die Theorie, dass die Weibchen die Spermien verschlucken und durch den After in die Flossentasche leiten. Beim ersten Lesen vor ein paar Jahren glaubte ich an einen Aprilscherz, aber je länger ich mich mit PW befasse, desto wahrscheinlicher find ich diese Theorie.

Tschüß, Kurt
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de

Borbi

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7

Mittwoch, 8. März 2006, 08:27

Hallo!

Ich denke, das ist in etwa das, was Andreas oben gemeint hat, wozu Knaack aber wohl (kenne den Artikel noch nicht) meint, es sei anatomisch unmöglich. Die Theorie fand ich anfangs auch etwas komisch, taucht aber, glaube ich, schon in meinem Mergus 1 auf..
Und ich muss sagen, nachdem ich meinen Corydoras Hastatus bei Laichen zuschaun durfte, glaube ich selbst auch daran oder etwas vergleichbares.
Denn auffällig bei denen war, dass das Ei (die legen immer nur eines) häufig erst dann in der Tasche auftauchte, wenn das Männchen schon längst einem anderen Weibchen hinterherschwamm, das Eiertragende Weibchen hat sich dann in Ruhe einen Ablageplatz gesucht.
Nachdem das ein ziemlich stark strömendes Becken war, halte ich es persönlich für ziemlich unmöglich, dass die Männchen so viel Sperma produzieren, um das ganze Becken zu füllen.. Und wie sähe das dann in der Natur aus..? :kopfkratz:

Grüße, Sandor
Das gesprochene Wort bedeutet nichts.
Wer es aber aufschreiben muss, wird es nie ganz verstehen.

Golli

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8

Mittwoch, 8. März 2006, 08:45

Hallo,
da gab es doch mal einen Versuch von Japanern beim C. aeneus,
da wurde den Weibchen bei der T-Stellung Methylenblau vor den Kopf
gespritzt, welches dann an der Afteröffnung austratt.
Angeblich soll das Sperma durch einen Bypass in den Darm gelangen
(der für die Darmatmung zuständig wäre).
Gruß Golli

9

Mittwoch, 8. März 2006, 11:31

Hallo,

ich denke auch, dass es am wahrscheinlichsten ist, dass das Weibchen die Spermien irgend wie durch den eigenen Körper leitet. Sonst wäre die T-Stellung ja absolut überflüssig. :kopfkratz:

@Golli: Hast du dafür eine Quelle? Das wäre dann ja ein sicherer Beweis.

Schöne Grüße
Yvonne

Urtyp

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10

Mittwoch, 8. März 2006, 15:04

Hallo

Evtl. hätte es geholfen, den ganzen Text zu lesen. :pfeifen:
Es heißt dort nämlich, daß es sich um einen Auszug aus einer Dissertationsarbeit von 1967 handelt.
Weiterhin wird vom Autoren klargestellt, daß es lediglich um einen Deutungsversuch handelt.
Was dann - meines Erachtens- schon aussagt, daß es verschiedene Möglichkeiten geben könnte, wie man die T-Stellung auslegen kann.
Grüße

Der Kai
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Urtyp

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11

Mittwoch, 8. März 2006, 15:07

Zitat

Original von cory-fan
Hallo!

Es gbt noch die Theorie, dass die Weibchen die Spermien verschlucken und durch den After in die Flossentasche leiten. Beim ersten Lesen vor ein paar Jahren glaubte ich an einen Aprilscherz, aber je länger ich mich mit PW befasse, desto wahrscheinlicher find ich diese Theorie.

Tschüß, Kurt


Hi

Das ist auch die Theorie, die in der Welsszene sehr bekannte Autoren, in den DATZ-Ausgaben Ende der 80er Jahre aufstellten. Zu der Zeit gab es eine ganze Reihe Zuchtberichte, über die verschiedensten Corydoras-Arten.

Grüße
Kai
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Der Kai
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Joern Carstens

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12

Mittwoch, 8. März 2006, 15:38

Hallo,

bleibt die Frage, wie denn das so schnell den Verdauungsapparat passieren soll...erst Magen, dann Darm....incl. der dabei tätigen Verdauungsmechnismen. Oder sind die in der Zeit außer Funktion ?

Wenn ja, einfach so mal ? Sind die leer ? Dann dürfte ein Weibchen mind. einen Tag vorher nix mehr fressen....das ist aber nicht so. Fressen tun sie teilweise sogar in kleinen Laichpausen...

Man kann eine orale Aufnahme und dann gezielte Abgabe über die Kiemen entlang des Körpers doch viel einfacher haben, da brauchen die Flossen auch keinen Trichter bilden, kleine Wirbel reichen doch.

Oder sind im Wasser so viele freie Spermien, dass es schon einer finden wird ? Es gibt Züchter, die setzen nach einem Ablaichen Daphnien ein, um das Wasser von Spermien zu klären.
Beste Grüße
Jörn

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joern Carstens« (8. März 2006, 16:01)


Urtyp

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13

Mittwoch, 8. März 2006, 15:51

Hi

Wenn ich jetzt mal ganz naiv spekuliere? Haben die vielleicht einen zweiten, außerhalb der Laichzeit verdeckten oder unausgebildeten, Art Verdauungskanal, ausschließlich zur Aufnahme und Weitergabe von Spermien?
ist Quatsch, oder?

Grüße
Kai
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Der Kai
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Wusel

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Mittwoch, 8. März 2006, 18:34

Juhuu zusammen,

.... ist schon eine interessante Sache - oder ???

Jetzt beschäftigen "wir Coryfans" uns vielleicht schon seit vielen vielen Jahren
mit unseren Lieblingen ....

und keiner weiss eigentlich genau, wie die ganze Sache mit der Befruchtung abläuft.

Wär vielleicht mal interessant eine wissentschaftliche Untersuchung zu starten.

Falls also jemand ein verlässliche Quelle findet, wo die ganze Sache beschrieben wird,

würde es mich freuen, wenn er mir/uns hier die Info zukommen lassen könnte.


LG - Andreas H.

Golli

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Donnerstag, 9. März 2006, 07:37

Hallo,
über den Versuch der Japaner steht was in "Corydoras-Panzerwelse"
von Hieronimus ( Kurzfassung ).
Ausführlicher mit Lit. Angabe hab ich auch irgendwo, konnte es
aber noch nicht finden.
Die Geschichte mit dem Bypass ist eine mündliche Mitteilung von
Herrn Hirt auf dem BNA Sachkundelehrgang im Sommer letzten Jahres.

Ich habe mir gestern mal meine Pandas beim Laichen angesehen
und habe festgestellt, das die T-Stellung von manchen Tieren erst
eingenommen wurde, als die Eier schon in der Tasche waren.
Andere wiederum erst die T-Stellung und dann die Eier.
So richtig erfahren werden wir es wohl nie.
Gruß
Golli