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Hallo Fany,

ich hatte früher mal C. aeneus, da konnte ich machen, was ich wollte, die haben sie niemals gestört gefühlt.
Aktuell habe ich C. delphax, da weiß ich gar nicht, ob überhaupt noch alle da sind, weil ich sie quasi nie sehe, die hängen immer hinten oder unterm Holz rum. Meine C. concolor und C. gossei sehe ich regelmäßig, auch wenn ich direkt vorm AQ sitze, aber sobald ich mich bewege, zischen die ab wie Raketen. Tja.

Schöne Grüße
Yvonne

Hallo Fany,

ich bin mir nicht sicher, ob man es pauschal so beantworten kann.

Meine eigene Erfahrung: Ich hatte C. paleatus. Die waren in der Küche, auf dem Schrank mit dem Besteck drin und ich habe zwei Kinder. Nicht selten wurde die Schublade zugeknallt.
Die C. paleatus liessen sich nicht beeindrucken, die waren so zu sagen 'schußfest'. Sie wusselt fast den ganzen Tag rum.

Ich habe auch Nachzuchten abgegeben, die waren, laut ihren Nachbesitzern, super scheu.

Meine Panda hängen auch meist vorne, allerdings recht ruhig. Erst wenn man weg geht, oder eine Weile still in der Ecke sitzt, werden sie wieder mobil.

Meine C. aeneus sind sehr mobil, allerdings mögen sie es auch nicht unbedingt, wenn man sich dem Becken nähert. Futter macht sie aber fast wieder hemmungslos.

Ich hatte über 120 Nachzuchten in einem 200l Becken. Als sie komplett waren, sind sie viel agiler gewesen. Nachdem ich die Hälfte rausgefangen hatte, verpißten sie sich dauernd unter einer Wurzel.

Meine C. trilineatus sehen ich in der letzten Zeit fast den ganzen Tag nicht. Ich habe aber auch viel Javamoos im Becken.

Meine Resume lautet: Die einzelnen Arten haben verschiedene Charaktere, aber ihr Verhalten ist oft auch abhängig von der Beckengröße, der Bepflanzung, der Gruppengröße und dem täglichen 'Verkehr' vor dem Becken.

Größe Gruppen geben mehr Sicherheit und eine Schwimmpflanzendecken mehr Schutz von oben.

Bei mir ist es auch so, dass das Erlöschen des Lichtes die Tiere mutiger macht, auch wenn noch Tageslicht herrscht.


LIebe Grüße

Andreas

Zitat

Original von Andreas Willmann


ich bin mir nicht sicher, ob man es pauschal so beantworten kann.

hi,
das würde ich eigentlich auch so unterschreiben wollen. Habe selber ein Becken in dem ich 10 C. pandas mit ein paar Apfelschnecken halte.
vorne viel freier Platz zum gründeln und Futterplatz, die Seiten und der Hintergrund bieten dagegen eine Menge Versteckmöglichkeiten in/unter Pflanzen, Steinaufbauten und Wurzeln.
Von diesen 10 Tieren sehe ich in aller Regel meistens nur 4 Tiere ( ich vermute, dass es immer die selben sind). 5 weitere sehe ich meist nur in den Abendstunden ( kaum tagsüber ) und ein einziger ist immer so scheu, daß ich oft bezweifle, dass er noch unter den Lebenden weilt ... .
Aber dann erspähe ich wieder mal beim abendlichen Füttern doch alle 10 und weiß, daß sie noch komplett sind.
Was ich damit sagen wollte ist, daß ich diese Scheu auch innerhalb einer Art festgestellt habe und nicht nur Artenspezifisch.
lg
Arno

Hallo miteinander,

ich denke auch, es hängt von mehreren Faktoren ab, wie sich die Tiere verhalten.

In einem 200-Liter-Becken habe ich bis vor kurzem C. hastatus gehalten. Die Tiere habe ich bis auf die ersten paar Tage fast nie gesehen. Das Aquarium ist ein Raumteilerbecken und von drei Seiten einzusehen. Auf der einen Seite ist reger Durchgangsverkehr durch uns Menschen, da es die Verbindung zu Wohnzimmer und Küche ist.

Seit einiger Zeit denke ich über weiteren Besatz des Beckens nach, dass ja nur aus den kleinen Corys, 9 Otos, ein paar Garnelen und 4 Apfelschnecken besteht. Alles, was mir gefällt und vom Wasser her passen würde, ist nicht gerade passend für meine Zwerg-Corydoras. Also hab ich sie in mein ehemaliges Aufzuchtbecken für die Malawis umquartiert (54 l). Von den ursprünglich 20 Tieren sind nur noch 3 übrig plus 8 Jungtieren. Die Otos sind auch mit umgezogen. Jedenfalls steht das kleine Aquarium auf einem Ordnerregal versteckt in der Ecke des Zimmers, wo man nur zum Saubermachen hinkommt oder man was aus einem der Ordner braucht. Aber ich sehe das Aquarium wunderbar von meinem Schreibtisch aus. Und was soll ich sagen? Die Corys bewegen sich so durch das Wasser, wie ich es immer gelesen habe und hängen nicht nur in einer Höhle rum. Ein bissel mehr Strömung haben sie auch, weil ich vergessen hab, die Durchflussgeschwindigkeit vom Filter zu drosseln. Bepflanzt ist das kleine Becken auch gut, viele Wasserfreundpflanzen, einige Cryptocorynen und jede Menge Javamoos.

In dem großen Becken wird nun noch eine "bunte" Mischung Apfelschnecken einziehen (ich find die einfach faszinierend) und evtl. der Synodontis nigriventis. Mal schauen...