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Coryfreund

Corydorasforum-Member

  • »Coryfreund« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3

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1

Donnerstag, 8. März 2007, 20:55

Laichzeit bei Corydoras sterbai

Hallo zusammen, :winken2:

bin neu hier im Forum und möchte euch gleich mal gern mit einer Frage belästigen.

Ich besitze eine Gruppe von 6 Corydoras sterbai die sich aus 3 Weibchen und 3 Männchen zusammensetzt. Von den Damen sind 2 Wildfänge der Rest der Mannschaft besteht aus Nachzuchten.

Nun habe ich die Fische versucht mit den üblichen Methoden zum Ablaichen zu bringen (54 l Becken) doch ohne Erfolg (bin ich durch meine Pandas einfach nicht gewohnt :-)), das einzige was sich getan hat, war dass die Gruppe vor dem herannahen eines Tiefdruckgebiets etwas nervöser wurde mehr aber auch nicht.

Haben die Sterbais auch die Nachzuchten noch so ausgeprägte Laichzeiten oder laichen die auch das ganze Jahr?

Im Netz stehen unterschiedliche Angaben die zum Teil sehr widersprüchlich sind. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen wie ich die Biester noch zum ablaichen bewegen kann.

Gruß

Andreas

hufgardm

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2

Freitag, 9. März 2007, 07:17

RE: Laichzeit bei Corydoras sterbai

Hi Andreas, (Uuuuuiii jetzt wirds aber schwer zu merken welcher Andreas wer jetzt ist :wahnsinnig: )

Über deine Sterbais kann ich leider nichts sagen, denn ich hab leider keine.

Dennoch möchte ich Dich hier im Forum begrüßen und viel Spaß wünschen.

Welche Corys hast du? (Panda und Sterbai oder noch welche?).

Aber jetzt überlass ich den anderen das Feld, die bestimmt noch einiges zum Sterbai sagen können.

Tschau

Marcus
Für alle aus dem Raum Aschaffenburg / Miltenberg:
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BSSW Reginalgruppe Nordbayern (Fürth)
http://www.ig-bssw.org/

Jan

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3

Freitag, 9. März 2007, 13:46

Hallo,
ich hatte vor ein paar Monaten das selbe Problem mit meinen Sterbais die einfach nicht ablaichen wollten. Ich habe das Problem gelöst indem ich wirklich sehr reichlich rote Mülas und Tubifex gefüttert habe. Weiterhin wirkt weicheres Wasser unterstützend, ist aber nicht unbedingt nötig. Eigentlich sollten die ohne Probleme das ganze Jahr über laichen. Hast du es schonmal mit einer Trockenzeit versucht (d.h. wenig Wasserwechsel, etw. wärmer und weniger Futter)? Nach 4-6 Wochen langsam mehr Wasserwechsel (kühler) und reichlich füttern. Dann sollten die Weibchen nach einiger Zeit Laichansatz haben. Nun sollten die Wasserwechsel noch etwas größer ausfallen, und die Ausgangstemperatur ungefähr um 4° C sinken.
Dann mal gutes gelingen.
Viele Grüße, Jan.

Coryfreund

Corydorasforum-Member

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4

Freitag, 9. März 2007, 15:16

Hallo,

hab das Problem ja insofern, als dass meine Weibchen ja bereits Laichansatz zeigen (vielleicht auch zu wenig) und die Gruppe auf einen kühlen Wachserwechsel ca. 50% (wenn sie schon nervös sind wie komischerweise grade eben) nicht mit Unruhe sondern eher mit Ruhe reagiert.

Wie ist denn das Verhalten der Gruppe vorm ablaichen?
Momentan schwimmen alle total aufgeregt hintereinder her.

@ Marcus, habe Corydoras panda, C. sterbai, C. caudimaculatus und C. adolfoi lt. Züchter glaub aber dass eher duplicareus sind. Na egal hauptsache schön und gesund.

Viele Grüße

Andreas

Jan

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5

Freitag, 9. März 2007, 15:29

Hallo,
genauso wie von dir beschrieben.

Zitat


Wie ist denn das Verhalten der Gruppe vorm ablaichen?
Momentan schwimmen alle total aufgeregt hintereinder her.
Viele Grüße, Jan.

Coryfreund

Corydorasforum-Member

  • »Coryfreund« ist der Autor dieses Themas

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6

Freitag, 9. März 2007, 15:35

Hallo,

danke für die schnelle Antwort.

Na mal schaun wird schon irgendwann werden.

Wenn ich doch nur nicht so ungeduldig wäre. :D

Gruß

Andreas

lolek

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7

Mittwoch, 2. Mai 2007, 16:14

Hallo,

also ich bin hier auch erst neu im Forum und möchte auf diesem Weg die Gelegenheit nutzen, um auch meine Erfahrung zu diesem Thema weiterzugeben.

Ich habe 5 sterbai´s seit Januar diesen Jahres und versuche seit dem diese Gruppe zum ablaichen zu bewegen, was mir letztes Wochenende auch gelungen ist. :D

Aber eins nach dem anderen. Nach meinem Erwerb im "Chemnitzer Welsladen" (wirklich gute Exemplare, aber ein sehr arroganter Verkäufer) setzte ich diese Gruppe in ein stark strukturiertes 80l Becken.
Nach einer Eingewöhnungszeit versuchte ich es mit nach herkömmlichen Methoden (reichliche, abwechslungsreiche Fütterung, häufiger WW mit kaltem Wasser...) doch nix passierte. Die Weibchen standen so gut im Futter, dass die bald platzen wollten, doch sie kamen nur selten unter ihrer großen Wurzel heraus.

Doch vor zwei Wochen, als es bei uns für zwei Tage regnete, begann doch ein reges Treiben, wobei ich vermehrt Enchytraen fütterte und kaltes Wasser zugab. Das Ende vom Lied waren ca. 80 Eier.
Die ersten sind heut geschlüpft.

Aber nun nochmal zum eigentlichen Thema, der Laichzeit: Ich habe gelesen, dass sie von September bis Dezember sein soll und wollte die Hoffnung bis zur nächsten Regenzeit (in Südamerika) schon aufgeben. Aber ich denke, dass Nachzuchten die eigentliche Regenzeit nicht mehr "im Blut" haben, sondern eher auf die Reize, die eine Regenzeit mit sich bringt reagieren d.h. wenn es z.B. im Sommer nach einer Hitzeperiode regnet und somit der Luftdruck sinkt die Tiere von der Natur her stimuliert werden und dann mit den herkömmlichen Mitteln zu ablaichen gebracht werden können.

Ich hoffe dir etwas geholfen zu haben, wobei diese Angaben eher aus meiner Erfahrung heraus resultieren und sicherlich Andere eine differenziertere Meinung haben.

Viel Erfolg

MfG Christian
:winken2: Tschüssi sagt Christian

Norwegian1611

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8

Mittwoch, 13. Juni 2007, 15:11

RE: Laichzeit bei Corydoras sterbai

Hei,
und Gruss aus dem weichwasserverwøhnten Norwegen, deswegen auch die "ø" und "æ".
Die Antworten, welche Du bereits erhalten hast, Recherche in Internettforen und die eigenen Erfahrungen zeigen, dass die Tiere das mit den Laichzeiten nicht so streng sehen. Ich selbst habe Sterbais im Gesellschaftsbecken, zusammen mit gleichzeitig brutpflegenden Pelviachromis pulcher und Danios. Letztere sind leider arge Laichræuber. 1 Tag nach dem vorletzten Wasserwechsel und Temperaturreduzierung um 1 Grad fingen die Sterbais pløtzlich an Eier zu legen. Da ich gerade ca. 100 Danios in einem viel zu kleinem Aufzuchtbecken (6 liter) halte (auch hier steht viel Muell in den Foren ueber Mindesbeckengrøsse, ++), hatte ich ein Problem. Mein noch kleineres Quarantænebecken musste her und zwar schnell (wegen der Danios). Nach 4 Tagen schluepften 50 %der urspruenglich 8 Eier, der Rest verpilzte :(
Bisher funktioniert die Aufzucht problemlos im bepflanzten Becken mit einigen Schnecken als Resteverwerter. Gefuettert wird mit Baby-Star II.
Das spart das læstige Artemia ansetzen.
Wasserwerte: pH 6,3-6,5. KH 0-3

Norwegian1611

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Beruf: Arzt

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9

Donnerstag, 8. Juli 2010, 10:12

Nachtrag

Nach langer Funkstille wieder einmal Nachwuchs bei den Sterbais. Inzwischen mache ich nicht mehr so viel Streß (s.u.) mit der Pflege der Eier und der Larven und siehe da, die Ausfälle sind geringer. Ich habe in der Zwischenzeit mehrfach andere Cories gezüchtet, wobei Zucht eigentlich der falsche Ausdruck ist. Es handelt sich immer um ein "zufällig Eier finden". In der Regel nach Ww., gerne kombiniert mit Mülas als Futter.

Bei den Sterbais war es jetzt ein 50% Ww. (auch dieses Mal nix Regenzeit wie immer beschrieben, hier ist endlich Sommer 8) ), Mülas und ein gründliches Pflanzenausmisten, wodurch der Schwimm- und Gründelraum deutlich vergrössert wurde.

Was bedeutet weniger Streß?

1.) Die Eier kommen nicht mehr in ein "steriles" Becken mit täglichem Ww. und raussuchen von verpilzten Eiern, sondern direkt in ein komplett eingerichtetes Kleinstbecken. Die Mikroflora in diesem Becken ist eine effiziente Konkurrenz zu Pilzsporen und selbst verpilzende Eier kommen zum Schlupf. Statt 50% idR 90% Schlupf.

2. Mein letzter Versuch mit sterilem Eierbecken sah wie folgt aus:
- Ca. 30 Eier (C.paleatus), davon 25 nach und nach verpilzt

- die Hälfte der verpilzten Eier habe ich in das eingerichtete Folgebecken "entsorgt"; als Schneckenfutter.

- nach 14 Tagen hatte ich 5 überlebende paleatus in dem sterilen Behälter, welche weiterhin tägliche Wws und feinstes Flockenfutter genossen(?). Diese sollten jetzt in das andere Becken umziehen und zu meiner Überraschung wuselten dort bereits diverse Larven umher. Diese waren auch deutlich kräftiger als ihre Geschwister. Ganz ohne Futter ?(

- ein Blick unter das Mikroskop brachte die Erklärung. Algen und Pflanzen in dem eingefahrenen Becken wimmelten von Infusorien. Klar, daß diese ein besseres Futter sind als meine 2 x täglichen pulverisierten Tabletten und Baby-Star; immer verfügbar, keine Nitritbildung, keine häufigen und stressenden Ww.

- am Ende hatte ich 14 C.paleatus aus 5 Eiern = nahezu 300% Schlupfrate - frei nach Adam Riese.

Seitdem mache ich das immer direkt so und es funktioniert jedes Mal. Eier direkt in ein kleines eingefahrenes Becken und zugucken. Ab Tag 10 allmählich Zufütterung.

Gruß Ulrich

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Norwegian1611« (8. Juli 2010, 10:24)