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Freitag, 24. Oktober 2008, 13:30

C. sterbai - Gelege verpilzt oder Embryonen sterben im Ei ab

Hallo,

ich bin absoluter Neuling in Euerem Forum und habe mich hier durch viele, sehr interessante Beiträge durchgearbeitet, aber eine vergleichbare Lösung meines Problems leider nicht finden können.

Seit einem Jahr besitze ich eine 2/3 starke C. sterbai - Gruppe, die nun erstmals gelaicht hatte. Das Gelege bestand aus ca. 120 Eiern, die ich dem Elternbecken entnommen und in eine kleine Plastikschale überführt hatte. Das Wasser zur Hälterung der Eier entnahm ich dem Elternbecken. Täglich beobachtete ich die Entwicklung des Geleges und konnte die Embryonenentwicklung sehr schön verfolgen.

Obwohl die Eier nicht verpilzten (abgeschattete Lagerung bei ~ 22°C), stellte ich am 4. Tag fest, dass nach und nach die Embryonen in der Eihülle grauer wurden und abstarben. Von den 120 Eiern, die alle befruchtet waren, schlüpften 8 Junfische.

Eine Woche später legten die Tiere erneut etwa 80 Eier ab, die ich ebenfalls mit Wasser des Elternbeckens in eine kleine Plastikschale überführte, jedoch die Schale zuvor mit Kaliumpermanganat desinfizierte und dem Wasser Malachitgrün in entsprechender Dosierung zusetzte. Auch hier spielte sich wieder das für mich Unfassbare ab; die Embryonen verstarben vor dem Schlupf in der Eihülle, wieder am 4. Tag. Dieses Mal schlüpfte kein einziges Tier.

Wiederum eine Woche später laichten sie erneut ab. Gleiches Ritual, nur stellte ich nun die Schale in einen Karton ( als Lichtschutz) und bewahrte das Gelege im Luftkasten oberhalb des Aquariums auf. Den Rest kann ich mir schenken, denn wieder schlüpfte kein Tier.

Aus Erfahrungen bei Nachzuchten von C. anneus, aber auch von Killifischen, hatte ich bewusst zur Aufbewahrung der Gelege auf Frischwasser verzichtet und auf Aquarienwasser zurück gegriffen, da ich bei Verwendung des Frischwassers, auch wenn es 48 h ausgegast war, hohe Verluste zu verzeichnen hatte.

Was nun, was mache ich falsch? Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass ich in dieser Situation jeden erdenklichen Rat gebrauchen kann. Für Eure Tipps bedanke ich mich schon jetzt!

hufgardm

Administrator

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2

Freitag, 24. Oktober 2008, 16:47

Hi!

Es währe schön wenn du uns deinen Namen verraten würdest.

Welche Wasserwerte hast du in deinem Wasser. Kann es sein, daß du recht hartes wasser hast?

Verschneide das Wasser in dem Schälchen mal mit Osmose oder Desti Wasser.

Tschau

Marcus
Für alle aus dem Raum Aschaffenburg / Miltenberg:
http://www.aquarienfreunde-obernburg.de/


BSSW Reginalgruppe Nordbayern (Fürth)
http://www.ig-bssw.org/

ThomasG

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3

Freitag, 24. Oktober 2008, 16:51

Hallo,
22 Grad sind für sterbais ziemlich kalt! Kann es vielleicht daran liegen? Ich würde mal so mit mindestens 25 Grad probieren. Wie ist denn die Hälterungstemperatur der Eltern?
Gruß
Thomas

4

Samstag, 25. Oktober 2008, 10:33

Hi!

Es währe schön wenn du uns deinen Namen verraten würdest.

Welche Wasserwerte hast du in deinem Wasser. Kann es sein, daß du recht hartes wasser hast?

Verschneide das Wasser in dem Schälchen mal mit Osmose oder Desti Wasser.

Tschau

Marcus
Hallo Marcus,

mein Aquarienwasser hat einen Leitwert von ca. 200 µS (1-2 °KH), pH 6,0 und ist m. E. nicht zu hart. Da die sterbais ja auch nicht gerade leicht zum Ablaichen zu bewegen sind, denke ich, dass die Wasserchemie eigentlich passen müsste. Was sich danach abspielt, gibt mir Rätsel auf. Wenn ich Killis oder auch Salmler ablaichen lasse, gebe ich dem Aquarienwasser stets die doppelte Dosis esha 2000 zu und es treten keine Probleme auf. Esha kann ich bei Welsen aber nicht verwenden, da es Cu enthält und Welse nun mal auf geringste Kupfersulfatspuren mit dem Ableben reagieren.

Gruß und vielen Dank
Wilfried

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tassorobin« (25. Oktober 2008, 11:00)


5

Samstag, 25. Oktober 2008, 10:59

Hallo,
22 Grad sind für sterbais ziemlich kalt! Kann es vielleicht daran liegen? Ich würde mal so mit mindestens 25 Grad probieren. Wie ist denn die Hälterungstemperatur der Eltern?
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

eigenartigerweise laichen bei mir die sterbais bei 20° C ab und das Thermometer ist nicht defekt, was mich auch sehr gewundert hatte, da man aus der Literatur nur gegenteilige Aussagen erhält. Dies aber zeigt mir, wie anpassungsfähig diese Gesellen doch sind.

Meine Überlegungen gingen bislang dahin, dass sterbais nur ablaichen, wenn sie sich wohl fühlen. Theoretisch sollte dann auch das Gelege eine Überlebenschance haben, denn sie laichen ja, um ihre Art zu erhalten. Und dies läuft bei 20°C ab.

Nun kommt der Hammer: Vor drei Tagen laichten sie erneut und ich lagerte das Gelege bei 24 -26° C (Nacht-Tagtemperatur)in einem
Karton (Lichtschutz gegen Verpilzung) und heute stellte ich fest, dass auch dieses Gelege komplett verpilzt war. Innerhalb eines Tages! Und genau das sind auch meine Erfahrungen, dass Laich bei höheren Temperaturen deutlich leichter verpilzt.

Welche Pilzhemmer verwendest Du denn allgemein? Ist Methylen-blau effizienter als Malachit-grün? Den fertig zu kaufenden Medikamenten traue ich da eher nicht über den Weg, da fast alle Kupferpräparate verwenden, auch wenn sie nicht aufgeführt werden.

Gruß und nochmals vielen Dank
Wilfried

ThomasG

Corydorasforum-Member

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6

Samstag, 25. Oktober 2008, 14:19

Hallo Wilfried,
meine Zuchterfahrungen mit Sterbais stammen aus den Jahren 1993-95. Muss mein Gedächtnis daher etwas strapazieren.

Meine Tiere stammten von einem Hobbyzüchter, der die Welse als Beifische im Diskusbecken hielt, weil Sterbais eben die höheren Temperaturen vertragen solllen. Ich denke, es waren so 28-30 Grad. Habe die Tiere dann im Artbecken bei 25 Grad gehalten und hatte nicht den Eindruck, dass sie schwer zum laichen zu bewegen sind. Habe im genannten Zeitraum etwa 400 Sterbais aufgezogen. Ich sammle die Eier ab, lagere sie in einer Plastikschale mit Aquarienwasser bei 25 Grad, dem ich gerade so viel Cilex beisetze,dass das Wasser etwas gelb gefärbt ist. Einen besonderen Lichtschutz habe ich nie verwendet. Nach diesem Rezept habe ich schon etwa ein Dutzend verschiedener Corys vermehrt.

Wünsche dir viel Erfolg mit diesen prächtigen Tieren!
Thomas

hufgardm

Administrator

Beiträge: 838

Wohnort: Hösbach bei Aschaffenburg

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7

Samstag, 25. Oktober 2008, 16:14

Hi Willfried,

da gebe ich dir recht. Dein Wasser ist eher optimal für die Tiere.

Mit Sterbais selbst, hab ich noch keine Erfahrung gemacht, jedoch hab ich ca. 20 verschiedene andere Arten bereits erfolgreich nachgezogen.

Die Eier kommen in einen Pott mit Beckenwasser, ohne jegliche Pilzhemmer. Das einzige was noch mit drinn ist, ist ein Sprudelstein. Wenn sie geschlüpft sind, wechsle ich das Wasser Täglich mit einer Mischung aus Osmose und Leitungswasser.

Liest du die unbefruchteten Eier ab? Ich hab schon die Erfahrung gemacht, daß nach wenigen Tagen die Unbefruchteten Eier gesunde anstecken können.

Dieses problem mit dem verpilzen hatte ich bisher nur bei C. breei. Dies hatte ich dadurch gelöst, das ich die Eier bis kurz vor dem Schlupf im Becken belassen hab. Leider sind die Tiere irgendwann darauf gekommen, daß die eigenen Eier doch recht angenehm schmecken :( .

Inzwischen achte ich darauf, daß ich die Eier beim ablesen nicht mehr berühre (mit Pippette absaugen). Dannach kommen sie in einen Pott mit reinem Osmosewasser.

Probiers mal mit den oben ganannten Möglichkeiten.

Wundern tuts mich schon, da keiner meiner Züchterkolegen mir von recht schnell verpilzenden Gelegen bei C. sterbai berichtet hat.

Tschau

Marcus
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8

Samstag, 25. Oktober 2008, 21:23

Hi,

bei meinen axelrodis habe ich die Erfahrung machen müssen,dass wenn sehr viele Eier abgelaicht wurden ein Verpilzen bzw. Absterben derEier stattfand.Ich gebe seither immer nur ca. 30 Eier in einen 1/2 gefüllten 500g Becher



Salut Sylvia

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