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Donnerstag, 13. Juli 2006, 11:10

Welse für Kaltwasserbecken

Hallo,

ich habe ein 240 Liter Kaltwasserbecken und möchte neben den Bitterlingen,
Gründlingen, Stichlingen und Moderlieschen auch einen oder mehrere Welse halten. Ich dachte da an Panzerwelse.

Kennt ihr einige Arten die man in Kaltwasserbecken halten kann? Kaltwasser ist allerdings relativ: im Moment habe ich 22° bis 24°. Im Winter wird es wohl bei Zimmertemperatur auf ca. 18° runtergehen.

Was meint ihr?

Gruß,
Claudia

hufgardm

Administrator

Beiträge: 838

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2

Donnerstag, 13. Juli 2006, 11:27

RE: Welse für Kaltwasserbecken

Hi!

Aha ein Neuankömmling aus Aquaristik-talk :D .

Ich hab dir ja dort schon geantwortet. Wenn die Wasserwerte stimmen, und du Sand als untergrund hast spricht nichts gegen sceleromystax Barbatus.

Aber ob ich die nun in ein Becken geben würde mit einheimischen Fischen :pfeifen: ?

Die weitere frage ist, ob sich ein Trupp (Panzerwelse sind schwarmfische) Corys mit den vorhandenen Gründlingen verträgt?

Hab ich natürlich noch nicht ausprobiert.

Tschau

Marcus
Für alle aus dem Raum Aschaffenburg / Miltenberg:
http://www.aquarienfreunde-obernburg.de/


BSSW Reginalgruppe Nordbayern (Fürth)
http://www.ig-bssw.org/

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »hufgardm« (13. Juli 2006, 11:31)


3

Donnerstag, 13. Juli 2006, 12:05

RE: Welse für Kaltwasserbecken

Hallo,

danke für Deine Zweitantwort! Ich weiß, der sceleromystax Barbatus
wäre "Stilbruch" in meinem Becken mit einheimischen Fischen. Deine Anmerkung wegen der Gründlinge ist berechtigt, darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Als Bodengrund habe ich einen Bereich mit Sand und den anderen mit Kies 1-2 mm.

4

Donnerstag, 13. Juli 2006, 12:11

RE: Welse für Kaltwasserbecken

Hallo,

danke für Deine Zweitantwort! Ich weiß, der sceleromystax Barbatus
wäre "Stilbruch" in meinem Becken mit einheimischen Fischen. :pfeifen:

Deine Anmerkung wegen der Gründlinge ist berechtigt, darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Als Bodengrund habe ich einen Bereich mit Sand und den anderen mit Kies 1-2 mm.

Werde nochmal darüber schlafen. :kopfkratz:

Danke für die Antwort!

Gruß,
Claudia

Gela

Corydorasforum-Member

Beiträge: 157

Wohnort: Niedersachsen

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5

Donnerstag, 13. Juli 2006, 12:13

RE: Welse für Kaltwasserbecken

Hallo Claudia!

Also, wenn du nach meiner persönlichen Meinung fragst, würde ich es nicht machen. Auch nicht, wenn die Sceleromystax Barbatus von der Temperatur her passen würden. Du hast nicht geschrieben, wieviele Fische du von den jeweiligen Arten bereits in dem Becken pflegst. Bei deinem bisherigen Besatz und einer Schwarmgrösse der Sce. Barb. von mind. 6 Tieren, die bis zu 12 cm Körpergrösse erlangen können, kann unter Umständen schon ein Überbesatz vorliegen.

Ich für meinen Teil würde mich auf die einheimischen Fische beschränken und nicht das Panzerwels-Experiment wagen.

Viele Grüsse

Gela

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gela« (13. Juli 2006, 12:13)


ThomasG

Corydorasforum-Member

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6

Donnerstag, 13. Juli 2006, 12:33

So rein von der Temperatur her kämen ohne weiteres C. paleatus und vermutlich auch C. aeneus in Frage. Was die anderen Bedenken angeht, stimme ich meinen Vorschreibern zu.
Gruß
Thomas

dukeboris

Corydorasforum-Member

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Beruf: DRING

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7

Donnerstag, 13. Juli 2006, 12:42

Hi,

Mal so eine Frage: Kühlst du das Becken? Oder hältst deine Fische bei Zimmertemperatur? oder draußen?

Gruß,

Boris
Viele Grüße,
Boris
--------------------------------------------
they have got catfish on the table ("walking in Memphis" von Marc Cohn)

8

Donnerstag, 13. Juli 2006, 13:04

Hallo,

die Höchsttemperatur war bisher 24°C und zu der Zeit war es draussen richtig "nett" warm. Ich habe Wasser gewechselt um die Temperatur etwas zu senken. Ausserdem Jalousien runter und Fenster zu damit sich das Zimmer nicht so aufheizt. Ich hoffe damit kann ich den Temperaturanstieg in Zaum halten. Sonst habe ich auch schon über einen Lüfter an der Wasseroberfläche nachgedacht.

Ich habe im Moment 6 Bitterlinge (und eine Teichmuschel), 5 Gründlinge, 5 Stichlinge und 7 Moderlieschen. Ein Teil der Tiere geht evtl. bald in das Becken meines Freundes (fährt noch ein).

Welse werde ich wohl doch nicht mehr einsetzen. Die Gründlinge sind schon wuselig genug, könnte doch etwas eng werden am Boden.

Gruß,
Claudia

cory-fan

Corydorasforum-Member

Beiträge: 296

Wohnort: Saarland

Beruf: Industriekaufmann, i.M. Hausmann, Fischzüchter

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9

Donnerstag, 13. Juli 2006, 13:34

Hallo Claudia!

Ich hatte vor Jahren auch so ein Kaltwasserbecken. Auf Dauer kannst du die Muschel nur halten, wenn du sie extra mit Feinfutter fütterst. Spirolinapulver oder ganz fein gemahlenes Trockenfutter als wässriger Brei zwei bis dreimal die Woche vor die Atemöffnung. Später filterte ich nur über sehr grobe Lava von 2-3cm, da filterte die Muschel die Kleinstteile raus.
Auf Dauer sind Temperaturen über 22°C nicht so gut, da die Fische dann schnell erkranken. Vermutlich wird durch die höheren Temperaturen das Imunsystem geschwächt.
So richt aufgelebt sind die Fische und Pflanzen nachdem das Becken in den Keller gewandert ist.
Als Alternative zu Welsen kann ich dir die Bachschmerle empfehlen. Die hkauen den Sand regelmäßig durch und sorgen für ein besseres Milieu im Boden und Wasser.
Ich habe mir auf jedes Jahr drei kleine Schleien von 4-5cm eingesetzt, die dann bis zum nächsten Frühjahr auf 15cm gewachsen sind. Auch kleine Flußbarsche lassen sich ganz toll bis zu einer Grösse von 8cm im Aquarium halten.

Der Vorteil einer Kaltwasserbecken ist, dass man die Fische problemlos tauschen kann.

Tschüß, Kurt
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de

10

Donnerstag, 13. Juli 2006, 14:07

Hallo Kurt,

2 kleine Schleien möchte ich auch gerne noch haben. Mein Freund hatte vor einigen Jahren ebenfalls ein Kaltwasserbecken und redet immer noch begeistert davon. Besonders die Schleien hatten richtig "Persönlichkeit"! Wenn sie zu groß werden kann ich sie im Gartenteich eines Bekannten unterbringen.

Danke für den Tipp mit dem Feinfutter für die Teichmuschel. Habe auch schon gehört dass sie ohne Zufütterung langsam verhungert und mit Eiweiß (?) gefüttert werden sollte.

Ich muß zugeben dass ich erst Aquaristikanfänger bin und so ziemlich alles falsch gemacht habe was man falsch machen kann. Dazu kam noch Fehlberatung durch Verkäufer. Es haben aber Gott sei Dank alle Fische überlebt und ich habe richtig Muskeln in den Oberarmen bekommen vom Wasserschleppen. ;)

Habe daraus gelernt und mache mich jetzt schlau BEVOR ich handle.

LG,
Claudia

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »wuselmaus« (13. Juli 2006, 14:08)


Joern Carstens

Corydorasforum-Member

Beiträge: 401

Wohnort: im hohen Norden

Beruf: Wasser-Panscher

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11

Donnerstag, 13. Juli 2006, 14:57

Moin,

so ein bißchen scheint mir die Unterteilung

Warmwasserbecken
Zimmer-Temp-Becken
Kaltwasserbecken angebracht.

Die einheimischen Fische möchten es im Winter deutlich Kühler als 12°C, sonst werden viele nicht alt, kümmern oder zeigen auch das bereits angesprochen schwache Immunsystem.

Wenn man auf ein "Zimmer-Temperatur-Becken" betreibt, dass auch im Winter so um 18°C hält und nur im Sommer mal höher geht, kann man viele (sub-)tropische Arten halten.
Neben den Scleromytaxarten fast alle Aspidoras (außer A.pauciradiatus), einige Corydoas, die aus dem südlichen Südamerika stammen, Gmynogeophagus, einige Salmler wie z.B. Rautenflecksalmler, Apistogramm borelli,
und aus dem Asischen Bereich viele Arten aus z.B. Indien (z.B. Barbus gelius) oder aus Myamar (z.B. D.choprae).

Schaut Euch mal in der Literatur um, wenn da steht Herkunft z.B. Argentinien - Paraguay geht das meistens sehr gut !

Die Vergesellschaftung mit typsichen europäischen Arten fidne cih allerdings auch eher suboptimal.
Beste Grüße
Jörn

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joern Carstens« (13. Juli 2006, 14:58)


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Donnerstag, 13. Juli 2006, 16:22

Hallo,

ich bin mittlerweile derselben Meinung wie einige von euch, dass ein Tropenfisch nicht in ein Becken mit einheimischen Fische gehört, auch wenn es temperaturmäßig passen könnte. Meine Gründlinge halten sich ja in Bodennähe auf, da muß nicht unbedingt noch ein "auswärtiger Wels" rumwuseln!

Ich habe noch ein 54 Liter Becken das gerade einfährt. In dem möchte ich eine 5er-Gruppe von Corydoras adolfoi halten, evtl. mit einem Betta splendens Männchen. Und meine beiden Apfelschnecken sollen dort einziehen.

54 Liter halte ich allerdings für sehr klein, daher steht wohl demnächst ein 200 Liter Becken an. Dann wird getauscht und aus dem kleinen möchte ich ein Garnelenbecken machen mit viel Laub.

Danke für die Antworten!

LG,
Claudia