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MartinK

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Freitag, 2. November 2007, 20:06

Aufzucht C.aeneus

Hi,

Nach jeder Menge LeFu, TroFu und Wasserwechsel war es am Sonntag vormittag soweit und meine C.aeneus haben geeiert.
Nach einer Weile bin ich eingeschritten und habe in ein Auzuchtnetzdings ein bisl Sand und jede Menge Pflanzen reingetan. Und ein paar Eier

Zusaetzlich habe ich noch ein paar Eier mit zu mir genommen. Dazu habe ich eine Plasteflasche mit großer Oeffnung mit Wasser, Sand, Eiern und Pflanzen gefuellt und das ganze auf den Transport geschickt. Dort angekommen habe ich die Flasche geloechert (mit Zirkel Loecher reingestochen) und im Becken versenkt.

Heute konnte ich wieder reinschauen und habe ein Jungtier gesehen und jetzt ein paar Fragen.

Ich kann bei dem Fisch keinen Dottersack erkennen, vllt ist er auch nur zu klein. Ist fuer den Anfang der Inhalt der Flasche genug?
Anmerkung: Flasche 1Liter, Gran**i, mit ordentlich Pflanzen bestueckt.

Ab wann muß/kann ich zufuettern? Und ab welcher Groesse kann ich ihn guten Gewissens zu den anderen (Salmler) geben?


viele Gruesse und Dank im Vorraus
Martin

Edit wegen Rechtschreibung (versengt :kopfkratz:)

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Gerda

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2

Samstag, 3. November 2007, 13:19

Hallöchen Martin,
kann gut sein, dass der Dottersack schon längst weg ist und du daher keinen mehr siehst. ;)
Allerdings solltest du dann auf jeden Fall mit Füttern anfangen und dann musst du auch gucken, dass ein Wasseraustausch stattfindet in der Pulle. Nur von Wasser alleine kann er ja schlecht leben (und vielleicht sind ja noch mehr drin, die du nur nicht gesehen hast, weil sie in oder auf den Pflanzen hockten) und Pflanzen knabbern tut ein Cory auch nicht unbedingt :pfeifen:
Was für Salmler hast du denn da drin schwimmen?
Ich würde dir zu einem Mini-Becken raten - ein paar Liter reichen, für die erste Woche auch durchaus so ein 1 l Eispott. Der braucht auch nicht wahnsinnig warm stehen - ein aeneus hält temperaturmäßig schon einiges aus! Da dann einfach morgens und abends das meiste Wasser abschütten und mit AQ-Wasser auffüllen. Die Größe, wann du umsetzen kannst, ist natürlich abhängig vom Beibesatz im Becken. Salmler ist nicht gleich Salmler...
Die Frage ist: wie willst du die Winzlinge aus der Pulle heil wieder raus bekommen? Schütten geht ja schlecht, denn dann geraten sie leicht unter die Sanddecke, die ja auch mitrutscht. :kopfkratz:
Tschüssi
Gerda

Orinoco-W-

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Samstag, 3. November 2007, 14:37

RE: Aufzucht C.aeneus

Hallo MartinK,
wir haben hier seit Tagen Nebel, Temperaturen dicht am Gefrierpunkt und dauernd Nieselregen - es besteht echt die Gefahr depressiv zu werden. Nun schau ich gerade im Forum nach, lese Deine Zeilen und muß Dir danke sagen - die Trübsal ist wie weggeblasen. Ich habe mich bestens amüsiert (gar nicht negaiv gemeint). Bisher war ich eigentlich bekannt als Typ mit den verrücktesten Ideen, Du schlägst mich um Längen. Vieleicht können wir ja eine "Kuriositätenecke" einrichten und dann die ausgefallendsten Ideen und die nicht immer leichten Antworten darauf einstellen? Auch Gerdas Antwort ist so wunderbar natürlich und um Ernsthaftigkeit bemüht - wirklich rührend.
Ich versuche mir jetzt pausenlos vorzustellen wie Du den kleinen Cory aus der Flasche holst, vieleicht vorsichtig in einen kleinen Luftschlauch saugen den Du in der Mitte zu einer Art "Hängebrezel" gebunden hast und dann sofort zu saugen aufhören wenn der kleine Kerl die "Hängebrezel" passiert, sonst kommt der erst im Mund zur Ruh.
Schönes Wochenende und Danke für den Spaß Jürgen

Gerda

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Samstag, 3. November 2007, 16:05

Hallöchen Jürgen,
ich gestehe: ich musste auch zweimal drüber lesen, weil mir sowas bisher nicht begegnet ist :pfeifen:
...aber da ich ja inzwischen weiß: es gibt bei Aquarianern nichts, was es nicht gibt, bin ich davon ausgegangen, dass da jemand besonders erfindungsreich war, um seine Zwerge vor Fressfeinden zu schützen.
Und vielleicht waren ja auch noch ein paar Vitamine drin ;)
...und ich bin fast sicher, dass bei der Entstehung dieser Idee nicht berücksichtig wurde, dass man einen 3mm Fischling da auch wieder rauskriegen muss, ohne dass er einem Erdrutsch erliegt. Da hilft wohl nur noch eines: :angel:
Petri Heil!
Tschüssi
Gerda

MartinK

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5

Sonntag, 4. November 2007, 18:00

Hi,

und Danke erstmal fuer die Antworten.

Da euch die Flaschentheorie so interessiert will ich sie ein wenig genauer erlaeutern.

Geplant war es zuerst die Flasche nur fuer den Transport von A nach B zu nutzen.

Da ich mit ganz gutem Erfolg in A ein Aufzuchtnetz (so eine Plasterahmen-Wuerfel-Konstruktion mit feinem drumrum zu spannenden Netz) nutze, habe ich dann beschlossen diese Netzkonstruktion mit der Flasche nachzuahmen. Die Geschichte mit den Pflanzen ist klar-einfach rein damit. Aber da fehlt noch was.
Der ein oder andere von uns hat schon beobachten koennen wie sich in einem leeren Becken am Grund eine weisse Schicht bildet. Im Netz ist das bisher noch nie passiert, und im Aquarium konnte ich das auch noch nicht beobachte, also habe ich ein wenig Sand mit eingefuellt um einen Bodengrund zu simulieren.

Wasserguete:
Durch das Netz herrschen im Becken wie im Aufzuchtdings annaehernd die selben Werte. Deswegen die Loecher in der Flasche.

Was habe ich nicht beachtet? Ganz richtig Gerda, es besteht die Gefahr dass Eier/Jungfische durch den Sand erdrueckt oder gar verletzt werden. Beim naechsten Mal kommt weniger rein.


Und wie kommen die Fische wieder raus? Ich schneide die Plasteflasche einfach auf, durch den Sand sinkt das Konstrukt (momentan schwimmt das Ganze-wer Bilder will Bescheid sagen) auf Grund, fuellt sich mit Wasser und die Jungtiere koennen raus. Umdrehen werde ich aus den Verschuettungsgruenden nicht machen.


Aber jetzt gehts weiter.

Im Becken befinden sich noch 6 Rote von Rio und ein Schmetterlingsbuntbarschmaennchen. Beide Gruppen sind ziemliche Jaeger und schleichen um die Flasche wie ne Katze um ein Mauseloch. Ein Entlassen in die *Freiheit* werde ich bis zu einer gewissen Groesse vermeiden.

Bis jetzt habe ich 2 Jungtiere gezaehlt und werde dann anfangen sie zu fuettern (ein zwei enchytraen und ne Prise Trockenfutter kann ich anbieten).

Das das Aquarium in einem Altbau steht (kalt und Zugluft) gefaellt mir der Gedanke an ein Aussetzen in eine Schale nicht. Hinzu kommt dass ich selber die Woche ueber nicht da bin.

Da bei Corys die Grundflaeche ueber die Hoehe geht, werde ich vllt die Flasche gegen ein anderes Kunststoffbehaeltnis austauschen. Mal sehen was die Kueche so hergibt. Jedoch hat die Flasche den VT dass sie wie eine Boje schwimmt und somit neben der Beleuchtung treibt. Mit einem groesseren Behaeltnis gebe ich diesen Vorteil auf und unter der Leuchte wirds ganz schoen warm (OK-Heizung aus) und der Wasserwechsel wird auch nicht mehr in dieser Art stattfinden.

Mal sehen was die Zeit bringt, sollte ich ein zwei durchbringen wuerde ich mich riesig freuen

Ciao
Martin

Edit wegen Rechtschreibung

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Gerda

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Montag, 5. November 2007, 08:42

Hallöchen Martin,
ich will unbedingt Bilder davon sehen! :]
Hoffentlich nimmst du uns unser Erstaunen und auch die Erheiterung nicht übel - es war sicher nicht bös gemeint, aber das ist so ziemlich das Abenteuerlichste, was ich als Aufzuchtstätte bisher gelesen habe 8o
Der Aspekt, dass du die ganze Woche nicht zu Hause bist, ist natürlich nicht zu unterschätzen. Allerdings bezweifele ich bei der Konstruktion, dass wirklich ein Wasseraustausch stattfindet durch die Löchlein, denn ich würde doch vermuten, dass sonst die Flasche längst voll gelaufen wäre und nicht mehr wie eine Boje treiben würde. Aber ich bin nicht das physikalische Ass schlechthin und lasse mich da gerne eines Besseren belehren ?(
Vermutlich ist das Becken offen? Sonst könnte man wegen der Erwärmung das Pöttchen auf die Abdeckung platzieren und hätte so auch nicht zu kalt für die Winzlinge.
Jedenfalls bin ich ganz gespannt, was du nächstes WE zu berichten hast, ob es klappt oder doch nicht. In einer Woche wachsen Cories ganz schön, wenn sie was zu futtern finden. Ich drück dir jedenfalls die Daumen - bei dem Beibesatz muss das Einsetzen noch eine ganze Zeit warten, würde ich mal sagen.
Wie ist denn die Gesellschaft in A aufgebaut?
Tschüssi
Gerda

Blubb

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Mittwoch, 7. November 2007, 20:57

RE: Aufzucht C.aeneus

Hi ho,

ich hab mit Interesse Eure Berichte gelesen, da ich im moment selbst 8 junge Corydoras aeneus habe.

Ich habe die jungen Fische (geschlüpft am 28.10.2007) in einem 2 Liter Einmachglas mit einem Heizstab und einem Ausströmerstein, bei einer Temperatur von 25°C +/- 1°C.

Wasserwechsel mach ich 4 mal am Tag, ab morgens um 8 alle 4 Stunden. Dabei wird die hälfte des Wassers gegen Leitungswasser gewechselt.

Gefüttert wird dreimal täglich, davon 2 mal TetraMin Baby und einmal entweder gefrorene Daphnien oder gefrorene Artemia Salina.

Mittlerweile sind die Kleinen schon 1 cm groß, und spätestens in einer Woche kommen sie in ein eigens hergrichtetes 12 Liter Aufzuchtbecken. Ab einer Größe von 2,5 cm kommen sie dann in mein Hauptbeken oder werden abgegeben.

Soviel erstmal von meiner Seite dazu.

Viele Grüße von einem stolzen Fischvater.

Kai
Was ist grün und stinkt nach Fisch? Werder Bremen!!

MartinK

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8

Freitag, 9. November 2007, 16:58

RE: Aufzucht C.aeneus

Hi

mittlerweile sind ein paar Tage vergangen und die Jungfische sind ein ganzes Stueck gewachsen.

Es sind aber noch ein paar Antworten offen:

In A (Provinz zw. Dresden und Leipzig) sind im 80er neben den 9ausgewachsenen Panzerwelsen noch 2 Ancistren und ein aelteres Borellimaennchen. Ziemlich ideale Voraussetzungen dass von den Eiern im Becken ein paar durchkommen sollten. Wie es im Aufzuchtnetz aussieht weiss ich nicht.

Bilder habe ich auch schon gemacht, aber noch nicht kleinbekommen dass ich sie hier hochladen kann.

Letzte Woche habe ich eine Packung Artemia (je Eier und ausgewachsen) besorgt und in Wasserbehaeltern seitdem gelagert. Ich kann bei den Nauplien ein Gewusel erkennen. Wieviel kann ich von denen ins Becken geben und wie kann ich die Nauplien ernaehren? Von Luft und der Liebe werden die auch nicht satt.

Ciao
Martin

Gerda

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9

Sonntag, 11. November 2007, 20:00

Hallöchen Martin,
Nauplien brauchen spezielles Winzlings-Flüssig-Futter für Artemien. Die können praktisch nur Planktongröße vernaschen :pfeifen:
Also am besten ist da eindeutig: immer sofort verfüttern! Sonst sind das nurmehr leere Hüllen mit wenig nährwert. Da ist ja keinem Fisch mit gedient.
Die größeren Artemien vertragen das etwas gröbere staubartige Futter für Artemien - aber das ist immer noch so klein, dass du mit Fischfutter da gar nix reißen kannst. Also auch ziemlich sofort verfüttern, wenn du das Futter nicht hast.
Ich hoffe doch, dass du ein Artemia-Sieb hast, um sie ordentlich rausfischen zu können? :rolleyes:

...und wir warten hier ganz gespannt auf deine Fotos von deiner Schwimmpulle. So recht kann ich nicht glauben, dass die schwimmen soll, wenn da Löcher drin sind :kopfkratz:
Tschüssi
Gerda

MartinK

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Montag, 12. November 2007, 09:49

Hi,

das mit den Bildern habe ich ganz vergessen, mal sehen ob das klappt.
»MartinK« hat folgende Datei angehängt:
  • Versuch4.jpg (11,73 kB - 139 mal heruntergeladen - zuletzt: 4. Februar 2010, 03:00)

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MartinK

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11

Montag, 12. November 2007, 10:31

Versuch nr.2,

das mit den Bildern scheint zu klappen? Die Jungfische sind jetzt 8mm lang und es ist klar erkennbar um was fuer Fische es sich handelt. Unglaublich was aus einem 1 oder 2mm kleinen Ei in si kurtzer Zeit entstehen kann.

Zu den Nauplien; ich habe kein spezielles Futter für sie und gebe jeden Tag einen Löffel (viel Wasser&einige Nauplien) hinzu. Und auch den anderen gebe ich sie, aber die meisten schwimmen einfach vorbei.

Ciao
»MartinK« hat folgende Datei angehängt:
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Gerda

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12

Dienstag, 13. November 2007, 11:12

Hallöchen Martin,
manchmal schreibst du in Rätseln.... :kopfkratz:
Ich will auch gar nicht viel weiter in dich dringen, wie du das mit den Nauplien genau machst. Fest steht aber, dass die in Salzwasser schlüpfen und gehalten werden und das wirst du doch hoffentlich nicht jedesmal in die Pulle tun wenn du die Löffelweise verfütterst, oder? :wahnsinnig:

Das mit dem Schwimmen scheint ja zu funktionieren - was aber deutlich zeigt, dass kein Wasseraustausch zwischen Becken und Pulle stattfindet - denn sonst würde der Wasserstand sich automatisch in der Pulle angleichen und die Pulle sinken. Das bedeutet, du müsstest auch in dieser Pulle Wasserwechsel vornehmen, denn da wird ja nichts gefiltert drin und du fütterst. Spätestens, wenn die Zwerge ein etwas größeres Format bekommen, wird es schwierig, denn dann benötigen sie auch mehr Futter und machen dementsprechend auch mehr Dreck.
Bekommen sie nicht ausreichend Futter, weil du sie auf extreme Sparflamme setzt, weil du kein Wasser wechseln kannst, dann mickern sie und werden die Wachstumsstörungen u.U. nie mehr aufholen. Zudem dauert es ewig, bis sie eine Größe erreichen werden, dass du sie in dem Becken zu den Beifischen setzen kannst.
Aber generell ist das gar keine so dumme Idee mit der Flasche für die erste Woche. Durch das Grünzeug haben sie immer Einzeller für die ersten Tage drin und auch Sauerstoff wird produziert. Aber viel länger ist die Lösung nicht zu brauchen - siehe Thema: Wasserwechsel.
Tschüssi
Gerda

MartinK

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Dienstag, 13. November 2007, 13:28

Hi Gerda,


Zitat:"Ich will auch gar nicht viel weiter in dich dringen, wie du das mit den Nauplien genau machst. Fest steht aber, dass die in Salzwasser schlüpfen und gehalten werden und das wirst du doch hoffentlich nicht jedesmal in die Pulle tun wenn du die Löffelweise verfütterst, oder?"

aehmm, ja. scheine zielstrebig alle mgl Fehler auszuprobieren. Du hast Recht, durch das Wasser kommt auch Salz mit rein, die naechsten werden per Kaffeefilter aufbereitet.


Aber zurueck zur Flasche.
Auf dem einen Bild, wo die ganze Flasche sichtbar ist, kann man zwar schlecht den Wasserspiegel erkennen. Darueber ist Luft.

Die Loecher befinden sich im bauchigen Teil der Flasche unter den Wasseroberflächen (Flasche und Aquarium) . Möchte jetzt Wasser eindringen, muss es die Luft verdraengen. Da die Flasche geschlossen ist, kann die Luft nur ueber die gestochenen Loecher entweichen. Da das Behaeltniss aber aufrecht schwimmt (Sand und Luft stabilisieren) sammelt sich die Luft im Hals. Den Wasseraustausch koennte ich mit Farbe nachweisen, das mache ich aber jetzt nicht.

Bis jetzt sind die Welse ca. 8mm (kann ein bisl mehr oder weniger sein)lang, ab wann stellen die Salmler für sie keine Gefahr mehr dar.

Tschuessi
Martin


Ich hoffe diesmal wirrfrei zu schreiben ;)

Gerda

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Dienstag, 13. November 2007, 19:04

Hallöchen Martin,
die Theorie mit der komprimierten Luft als Schwimmhilfe ist zumindest eine Erklärung. Aber trotzdem findet m.E. kein Wasseraustausch statt, denn dafür müsste irgend etwas das Wasser in die Pulle drücken oder saugen. Durch diese winzigen Löcher findet sicherlich kein Austausch statt - wenn, dann miniminimalst und keinesfalls so, dass man es mit einem Wasserwechsel vergleichen könnte.
Aber wer weiß - vielleicht ist ja ein kleines Biotop in der Pulle entstanden und du bekommst sie tatsächlich durch über die Anfangszeit. Bin schon ganz gespannt, wie das Experiment ausgeht.
Du scheinst ja recht erfindungsreich zu sein ;)
Zu den Nauplien:
Guck doch mal auf der nächsten Fischbörse in deiner Nähe nach einem Artemia-Sieb - aber das ganz feine. Sonst flutschen die Nauplien immer noch durch.
Tschüssi
Gerda

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15

Samstag, 17. November 2007, 11:45

Hi Gerda,
Hi alle,


die Jungfische sind mittlerweile fast 1cm lang und sehen immer mehr wie Panzerwelse aus. Zwar sind der Rumpf und Schwanz noch durchsichtig, aber an Kopf und Bauch ist die Herkunft der Kleinen dtl. zu erkennen.

Da sie immer mehr am Bodengrund rumwuseln habe ich sie umgesetzt. Ich habe die Flasche aufgeschnitten, Pflanzen zwischengelagert und den Bodengrund mitsamt den Fischen in das naechste Behaeltnis ueberfuehrt. Durch die Größe der beiden war das Nachrutschen des Sandes kein Problem.
Nachher noch 2 TDS und die Pflanzen rein und jetzt schwimmt das Ganze (transparenter Kunststoffbecher, ca. 0,3-0,5 l) wieder.

Gestern habe ich noch Nauplien angesetzt und morgen werden sie die ersten zu futtern bekommen.

Ciao
Martin

Gerda

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16

Samstag, 17. November 2007, 12:37

Hallöchen Martin,
na das hat ja erstaunlich gut geklappt!
Wie gesagt: für Fotos sind wir immer zu haben... :pfeifen:
Ich drück dir weiter die Daumen!
Tschüssi
Gerda

MartinK

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Samstag, 17. November 2007, 18:01

und es geht weiter,


Ich bin jetzt beim großen Aquarium und habe den traditionellen Aufzuchtkasten gerade entleert.

Drin waren ca. 4-8 Jungtiere.

In beide Behaelter habe ich pi mal Daumen die selbe Anzahl Eier getan, die geringere Anzahl in Leipzig (nur 2) führe ich auf die Kälte während des Transportes zurück.

Was ist weiter aufgefallen; die Jungfische im großen Becken sind ein Stückchen kleiner als die aus der Flasche. Ob es an der geringeren Nahrung (6 fressen mehr als 2) oder an der geringeren Temperatur (22°C gegenüber 26°C) vermag ich nicht zu sagen.

Jedenfalls habe ich mich aufgrund des geringeren Feinddruckes und der nicht gegebenen Mgl. sie zu füttern dazu entschlossen sie ins Aqua zu lassen.

Ab und zu sehe ich mal einen durchs Bild flitzen, aber die Großen scheinen die Kleinen in Ruhe zu lassen.

Ciao
Martin

MartinK

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18

Montag, 10. Dezember 2007, 20:46

Hi,

Zeit für einen Zwischenbericht.

Das Projekt Welsaufzucht neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu.

Im kleinen Becken habe ich die Jungfische aus der Plasteflasche in ein anderes Gefaess ueberfuehrt und angefangen mit Nauplien zu fuettern. Leider ist mittlerweile nur noch ein Wels übrig. Dieser wächst aber mit einem enormen Tempo.
Da die Salmler in das große Becken umgezogen sind, wird er demnaechst zu den Pandas gelassen und wenn er ausgewachsen ist zu den anderen mitgenommen.



Im grossen Becken sieht es bescheidener aus. Ich habe viel Zeit vor dem Becken verbracht aber konnte keines der Jungtiere entdecken. Woran es liegt vermag ich nicht zu sagen :( .

Gruesse
Martin