Öhhhh... nöööö
Aus Nitrat wird kein Nitrit, sondern umgekehrt. Aus Nitrit (NO2) machen die nitrifizierenden Bakterien Nitrat (NO3). Beides ist im Prinzip fischgiftig, aber in ganz unterschiedlichen Dosen. Während Nitrit bereits für recht empfindliche Fische ab 0,1 mg/l durchaus gefährlich werden kann, vertragen die meisten Fische Nitrat auch in vergleichsweise hohen Dosen von sagen wir mal 50 mg/l einige Zeit recht problemlos.
Nitrit behindert die Sauerstoffaufnahme im Blut. Nitrat müsste ich jetzt nachlesen bei Deters, was das so anstellt. Nitrit ist deutlich gefährlicher für Fische.
Jedenfalls kann Nitrat nicht mehr umgewandelt werden von irgendwelchen Bakterien, sondern wird entweder durch Wasserwechsel entfernt oder von den Pflanzen als Dünger aufgenommen.
Der Nitritpeak kommt zustande, weil die Bakterienkulturen noch nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. So reichert sich das Nitrit im Becken an und dient dabei den Bakterien als "Anfütterung", wodurch diese sich immer mehr vermehren, bis eine ausreichende Dichte im Filter gegeben ist. Dann verarbeiten die das Nitrit in kürzester Zeit zu Nitrat (vereinfacht ausgedrückt natürlich) und das geht den o. g. Weg.
Als Vorstufe der Nitrifikation gibt es natürlich noch das Ammonium, was aber eigentlich nur auftritt, wenn Fischbesatz vorhanden ist. Daher kann man das bei einem einfahrenden Becken außer Acht lassen.